Zwei WM-Neulinge in der deutschen Mannschaft

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Malik Bourakkadi steht erstmalig im Aufgebot des DBV für eine WM im Erwachsenenbereich. Foto: Claudia Pauli

Angeführt von den amtierenden Europameister*innen Mark Lamsfuß (1. BC Wipperfeld;
Herrendoppel und Mixed), Marvin Seidel (1. BC Wipperfeld; Herrendoppel) und Isabel Lohau (1.
BC Saarbrücken-Bischmisheim; Mixed), geht es für die deutsche Badmintonnationalmannschaft
bei der Mixed-Team-Weltmeisterschaft 2023 in China (14. bis 21. Mai in Suzhou) nicht zuletzt um
wertvolle Punkte anlässlich der Qualifikation für die Olympischen Sommerspiele 2024 in Paris.

Schließlich handelt es sich bei den TotalEnergies BWF Sudirman Cup Finals 2023 um das einzige
Mannschaftsturnier im Qualifikationszeitraum für das Großereignis im kommenden Jahr in
Frankreichs Hauptstadt, bei dem auch die Gemischten Doppel Punkte für die „Race to Paris
Ranking Lists“ erhalten. Daher ist dieses Event für die Mixedpaarungen von besonderer Relevanz.

Ausschlaggebend für die Vergabe der Startplätze bei den olympischen Badmintonwettbewerben
2024 sind Turnierergebnisse, die im Zeitraum 1. Mai 2023 bis 28. April 2024 erzielt wurden.

Martin Kranitz, der Sportdirektor des Deutschen Badminton-Verbandes (DBV), blickt entsprechend
voraus: „Mit Thailand und Indonesien haben wir zwei Schwergewichte in der Gruppe. Wir sind
daher keine Favoriten und schauen von Spiel zu Spiel. Von Bedeutung für uns ist auch, dass wir
wichtige Punkte für die Qualifikation für Paris 2024 einfahren können.“

An Position 9/12 notiert, trifft Deutschland bei den internationalen Titelkämpfen um den Sudirman
Cup in der Vorrundengruppe B zunächst auf Thailand (Setzplatz 5/8; Montag, 15. Mai 2023). Einen
Tag später darf sich die Auswahl von Chef-Bundestrainer Detlef Poste mit Indonesien (Setzplatz
3/4; Dienstag, 16. Mai 2023) messen, ehe zum Abschluss der Gruppenphase Kanada (Setzplatz
13/16; Donnerstag, 18. Mai 2023) auf das deutsche Team wartet.

Die – mit dem Viertelfinale beginnende – K.-o.-Runde erreichen diejenigen Mannschaften, die
nach Beendigung der Vorrunde in den vier Gruppen die Tabellenränge eins und zwei belegen. Als
Titelverteidiger geht Turniergastgeber China an den Start, der mit seinen bisherigen zwölf
Triumphen zugleich Rekordchampion ist.

Seitens des DBV werden Malik Bourakkadi (TV Refrath) und Miranda Wilson (SG
Schorndorf) jeweils erstmalig bei einer WM im Erwachsenenbereich aufschlagen.

Claudia Pauli (Pressesprecherin DBV)

Saarbrücken ist Austragungsort der Individual-Europameisterschaften 2024

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Die Deutsche Nationalmannschaft braucht zur EM 2024 keine langen Wege. Foto: Claudia Pauli

42 Jahre, nachdem zuletzt im Erwachsenenbereich Europameisterschaften im Badminton in
Deutschland durchgeführt wurden, ermitteln die leistungsstärksten Spieler*innen des hiesigen
Kontinents wieder hierzulande die Titelträger*innen: Der 1. BC Saarbrücken-Bischmisheim
(1. BCB) bewarb sich – mit Unterstützung des Deutschen Badminton-Verbandes (DBV) –
erfolgreich beim europäischen Badminton-Verband Badminton Europe Confederation (BEC) um
die Ausrichtung der Individual-Europameisterschaften 2024. Das Großereignis, bei dem Medaillen
im Herreneinzel, im Dameneinzel, im Herrendoppel, im Damendoppel und im Mixed vergeben
werden, findet vom 9. bis zum 13. April nächsten Jahres in der saarländischen Landeshauptstadt
Saarbrücken statt. Austragungsort ist die Saarlandhalle.

„Die Individual-EM ist eine wunderbare Gelegenheit, um den Badmintonsport zu präsentieren und
ihn allen Sportinteressierten in Deutschland näher zu bringen. Solche Events haben eine enorme
Tragkraft nach außen“, meinte DBV-Präsident Ralf Michaelis zur Entscheidung der BEC. DBV-
Sportdirektor Martin Kranitz fügte hinzu: „Wir haben uns sehr über den Zuschlag gefreut. Damit
kommt nach langer Zeit mal wieder eine Großveranstaltung im Badminton nach Deutschland. Die
Individual-EM 2024 ist noch dazu ein ganz besonderes und bedeutsames Turnier, da es sich dabei
um das letzte große Turnier in der Qualifikationsphase für die Olympischen Sommerspiele in Paris
handelt.“

Während der europäische Badminton-Verband als Veranstalter der kontinentalen Titelkämpfe in
der Altersklasse O19 fungiert, ist der 1. BC Saarbrücken-Bischmisheim als Ausrichter für die
Umsetzung verantwortlich. Der DBV wiederum hatte die Bewerbung des 1. BCB um die
30. Individual-EM in der Geschichte gegenüber der BEC befürwortet.

„Es gibt in Europa nicht viele Vereine, welche die hohen Anforderungen, die der
europäische Badminton-Verband an die Ausrichtung seiner Top-Events hat, erfüllen
können“, ist sich Ralf Michaelis sicher, dass der 1. BC Saarbrücken-Bischmisheim das
Großereignis in organisatorischer Hinsicht zu einem Erfolg werden lässt.

„Es ist schön, dass wir heute zusammen tollen Sport erleben dürfen. Wir sind ein
sportbegeistertes Bundesland. Das zeigen wir an vielen Stellen mit Erfolgen, dazu zähltder Badmintonsport im Besonderen. Wir sind aber auch gute Gastgeberinnen und Gastgeber“, so
die saarländische Ministerpräsidentin Anke Rehlinger (SPD) bei der offiziellen Bekanntgabe der
EM-Ausrichtung im Rahmen des Final-Four um die Deutsche Mannschaftsmeisterschaft 2023 in
Saarbrücken. Sie ergänzte erfreut: „Genau hier können wir uns also nächstes Jahr erneut treffen!“

Bislang fanden in der Sportart Badminton erst zweimal Europameisterschaften im
Erwachsenenbereich in Deutschland statt: 1968 war die Stadt Bochum (Nordrhein-Westfalen)
Gastgeberin der 1. Individual-Europameisterschaften in der Historie, 1982 richtete Böblingen
(Baden-Württemberg) eine kombinierte Team- und Individual-EM aus.

Im Jugendbereich wurden hierzulande 1979 in Mülheim an der Ruhr (Nordrhein-Westfalen; Team-
und Individualwettbewerb) und 2007 in Völklingen (Saarland; Team- und Individualwettbewerb)
kontinentale Titelkämpfe ausgetragen. Außerdem war die Stadt Radebeul (Sachsen;
Individualwettbewerb) im Jahr 2002 Gastgeberin der Senioren-Europameisterschaften und in
Dortmund (Nordrhein-Westfalen; jeweils Individualwettbewerb) ermittelten 1997, 2008 und 2012
jeweils die Para Badmintonspieler*innen ihre Europameister*innen. Darüber hinaus wurden 2005
in Mainz (Rheinland-Pfalz; Team- und Individualwettbewerb) die Europäischen
Hochschulmeisterschaften im Badminton durchgeführt.

Die Individual-Europameisterschaften werden seit 2017 jährlich ausgetragen. Eine Ausnahme
bilden die Jahre, in denen – wie es 2023 der Fall ist – European Games stattfinden.

Claudia Pauli (Pressesprecherin DBV

Finale “dahemm” für Bischmisheim gelungen

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Bischmisheim gelang die unerwartete Revanche. Foto: Thomas Wieck

In weniger als zwei Stunden gelang Bischmisheim die Revanche für die Niederlage vom letztjährigen “Final Four”. In eigener Halle vor eigenem Publikum gewannen die Gastgeber das Jahres-Finale gegen Wipperfeld mit 4:0. Ausschlaggebend war der Sieg im ersten Spiel: Im Herrendoppel behielten Ruben Jille und Johannes Pistorius gegen die Europameister Mark Lamsfuß in fünf Sätzen die Oberhand. Eindeutig danach der Verlauf im Damendoppel: Isabel Lohau und Stine Küspert benötigten nur drei Sätze gegen Line Hojmark Kjaersfeldt und Kristin Kuuba zum 2:0. Mark Caljouw machte sein Einzel gegen Felix Burestedt zum Krimi. Mit 14:12 im fünften Satz blieb er siegreich. Im abschließenden zweiten Herreneinzel dominierte wieder Mads Christophersen über Heino Iikka in drei Sätzen.

Bischmisheim geht souverän ins Finale

Mads Christophersen brachte für Bischmisheim den vierten Punkt. Foto: Thomas Wieck

Mit einem ungefährdeten 4:0-Sieg gegen Dortelweil sicherte sich Bischmisheim den Platz im morgigen Finale gegen Wipperfeld. Den entscheidenden Punkt steuerte Mads Christophersen bei, der im zweiten Herreneinzel gegen Luis Enrique Penalver gewann. Für die Saarländer waren weiterhin gewinnbringend Ruben Jille und Julien Malo im ersten Doppel, Isabel Lohau und Stine Küspert im Damendoppel sowie Mark Callouw im ersten Einzel.

Titelverteidiger Wipperfeld steht als erster Finalist fest

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Mark Lamsfuß und Marvin Seidel gewannen das Doppel gegen Refrath. Foto: BC Wipperfeld

Titelverteidiger BC Wipperfeld zog als Erster in das Finale um den Hans-Riegel-Pokal am morgigen Endspiel in Bischmisheim ein. Die Punkte brachten Mark Lamsfuß mit Marvin Seidel im Doppel, Line Hojmark Kjaersfeldt und Kristin Kuuba im Damendoppel, Samuel Hsiao im zweiten Herreneinzel sowie Kristin Kuuba im Dameneinzel mit 3:1 ein. Für Refrath war Fabian Roth im ersten Herreneinzel erfolgreich.

BCB will ins Endspiel beim „Finale dahemm“

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Im Doppel dabei: Linda Efler und Stine Küspert. Foto: Thomas Wieck

Finalstimmung beim 1. BC Saarbrücken-Bischmisheim: Kurz vor dem Final Four um die deutsche Mannschaftsmeisterschaft in eigener Halle ist die Vorfreude bei den Badminton-Assen des BCB riesig. Am Wochenende ermitteln die besten vier Vereine in Deutschland beim Endturnier in der Saarbrücker Joachim-Deckarm-Halle den neuen Titelträger – und die Gastgeber möchten den Heimvorteil unbedingt für sich nutzen, um am Sonntag nach dem Finale (14 Uhr) ihren bereits elften Meistertitel feiern zu können. Zunächst muss der BCB aber sein Halbfinale an diesem Samstag erfolgreich bestreiten. Um 16 Uhr beginnen die beiden Vorschlussrundenpartien parallel: Bischmisheim, das als Hauptrunden-Dritter den Umweg über das Playoff-Viertelfinale gehen musste (4:1 gegen Blau-Weiß Wittorf), bekommt es mit dem Tabellenzweiten der Bundesliga-Hauptrunde SV Fun-Ball Dortelweil zu tun. Im anderen Halbfinale stehen sich Titelverteidiger und Topfavorit 1. BC Wipperfeld und der TV Refrath gegenüber.

BCB-Teammanager Peter Käsbauer blickt dem Duell mit den Hessen, gegen die Bischmisheim bereits im Vorjahr im Halbfinale gewonnen hatte, optimistisch entgegen: „Alle haben Bock drauf, alle sind bereit“, sagt Käsbauer, der eventuell selbst zum Einsatz kommen wird. Die personellen Voraussetzungen bei den Saarbrückern seien fast optimal, sagt der 35-Jährige. Ein kleines Fragezeichen steht noch hinter dem Einsatz des dänischen Doppelspezialisten Frederik Søgaard, der zuletzt an einer Zerrung laborierte. „Er ist nicht bei einhundert Prozent, wir gehen aber davon aus, dass er spielen kann. Ansonsten sind alle fit“, sagt Käsbauer.

Damit hätte der BCB am Samstag gegen Dortelweil personell die Qual der Wahl. Für die Herrendoppel und das Mixed stehen der Niederländer Ruben Jille, Julien Maio aus Frankreich sowie Johannes Pistorius, Marvin Datko und Käsbauer bereit. Bei den Damen sind die Doppelspezialistinnen Isabel Lohau, Linda Efler und Stine Küspert mit von der Partie. Für das Dameneinzel ist Priskila Siahaya vorgesehen. Im Herreneinzel dürfte Mark Caljouw (Niederlande) an Position eins antreten, dahinter fällt die Entscheidung zwischen dem Bulgaren Daniel Nikolov und dem Dänen Mads Christophersen. „Das Dameneinzel ist klar, ansonsten haben wir viele Möglichkeiten und Optionen“, sagt Käsbauer.

Gegner Dortelweil wird voraussichtlich ebenfalls mit dem bestmöglichen Aufgebot an den Start gehen. Im Dameneinzel können die Hessen mit der US-Amerikanerin Iris Wang und der fünffachen deutschen Einzelmeisterin Yvonne Li auf gleich zwei herausragende Akteurinnen zurückgreifen. Ansonsten wird vor allem im Herrenbereich bei Dortelweil viel dänisch gesprochen. Abgesehen vom zweimaligen deutschen Einzelmeister Kai Schäfer und dem Spanier Luis Enrique Penalver, die im Einzel vorgesehen sein dürften. In den beiden Duellen der Bundesliga-Hauptrunde konnte Dortelweil das Hinspiel Ende September in Saarbrücken knapp mit 4:3 für sich entscheiden, im Rückspiel Mitte März drehte der BCB den Spieß um, siegte im Stadtteil von Bad Vilbel seinerseits mit 4:3 und schöpfte wieder Hoffnung auf eine direkte Qualifikation für das Final Four. Daraus wurde letztlich nichts, nach der regulären Runde hatte Dortelweil bei Punktgleichheit mit dem BCB (je 41 Zähler) aufgrund der höheren Anzahl an Siegen denkbar knapp die Nase vorne. Das spielt beim Final Four jetzt keine Rolle mehr. „Wir sind extrem gespannt. Die Vorfreude ist riesengroß“, sagt Käsbauer vor der ersten Etappe beim „Finale dahemm“.

dbe

Optimismus bei Bischmisheim vor der Mission elfter Titel

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Bischmisheim will in eigener Halle dominieren

Die Badminton-Asse des 1. BC Saarbrücken-Bischmisheim haben am Wochenende im Playoff-Viertelfinale gegen Blau-Weiß Wittorf (4:1) die abermalige Qualifikation für das Final Four-Endturnier um die deutsche Mannschaftsmeisterschaft geschafft – und kämpfen nun am Wochenende 29./30. April erneut um den nationalen Vereinstitel. Es wäre für den zehnfachen deutschen Meister von der Saar der elfte Streich. Nicht nur wegen des Heimvorteils herrscht beim BCB vor dem Saisonfinale Zuversicht.

Der 1. BC Saarbrücken-Bischmisheim geht am letzten April-Wochenende zwar nicht als Favorit ins Vierer-Turnier in der heimischen Saarbrücker Joachim-Deckarm-Halle. Und dennoch: Mit dem Heimvorteil im Rücken soll es diesmal wieder klappen. Die besten Karten auf dem Papier werden allerdings dem Titelverteidiger 1. BC Wipperfeld zugeschrieben, der im Vorjahr das Finale gegen den BCB nach dramatischem Verlauf knapp mit 4:3 gewonnen hatte. In Stuttgart lag Wipperfeld schon 1:3 hinten, ehe dem Team um den langjährigen Bischmisheimer Marvin Seidel noch die Wende gelang. Diesmal wollen sich die Saarbrücker in eigener Halle für diese knappe Niederlage revanchieren. „Beim Heimturnier ist alles möglich. Wir streben den Titel an“, betont Bischmisheims Neuzugang Linda Efler: „Klar, es wird schwer, auch schon im Halbfinale gegen Dortelweil – aber es ist alles möglich. Wir sind gut drauf, haben ein gutes Team, schauen wir einfach mal“, sagt die Vize-Europameisterin im Damendoppel, die diesen Erfolg im Vorjahr mit ihrer BCB-Teamkollegin Isabel Lohau erreicht hatte, damals noch als Spielerin des SC Union Lüdinghausen.

Ihr Ex-Club wird beim Final Four diesmal nicht vertreten sein, nachdem Lüdinghausen im anderen Playoff-Viertelfinale gegen den TV Refrath mit 3:4 unterlegen war. Während Refrath im Halbfinale am 29. April gegen den amtierenden Meister aus Wipperfeld klarer Außenseiter ist, erwartet Efler im eigenen Halbfinale gegen den Hauptrunden-Zweiten SV Fun-Ball Dortelweil eine enge Kiste: „Das wird mit Sicherheit ein Duell auf Augenhöhe. Wir haben in der Liga einmal verloren und einmal gewonnen – das zeigt schon, wo die Reise hingehen könnte“, sagt die 28-jährige vierfache deutsche Meisterin (2019 bis 2021 im Damendoppel, 2019 im Mixed mit Seidel). Am zweiten Spieltag hatte Bischmisheim sein Heimspiel gegen Dortelweil knapp mit 3:4 verloren. Im Rückspiel drehte der BCB den Spieß um, behielt Mitte März auswärts seinerseits mit 4:3 die Oberhand. Und das, obwohl mit Lohau, Efler, Johannes Pistorius und Julien Maio mehrere Stammkräfte gar nicht dabei waren. „Jetzt gilt unser voller Fokus dem Halbfinale gegen Dortelweil“, kündigte BCB-Teammanager Peter Käsbauer kurz nach dem gewonnenen Playoff-Viertelfinale am Sonntag gegen Wittorf (4:1) an. Er blickt dem dritten Duell der Runde optimistisch entgegen: „Beim Final Four wird Stand jetzt das komplette Team da sein – und dann zählt für uns nur der Sieg. Es sind zwar noch zwei Wochen, in denen viel passieren kann. Aber sollten wir tatsächlich komplett sein, haben wir definitiv die Chance, das zu schaffen. Wir freuen uns auf das Heimturnier“, betont Käsbauer.

Gegenüber dem erfolgreichen Viertelfinale gegen Wittorf werden dem BCB dann auch noch der dänische Doppelspezialist Frederik Søgaard, Doppelspezialistin Stine Küspert und der niederländische Einzelspezialist Mark Caljouw zur Verfügung stehen. „Wir haben jetzt zwei Wochen, um uns intensiv auf das Final Four vorzubereiten. Wir haben einen guten Teamgeist, da ist alles perfekt. Deshalb schauen wir guter Dinge voraus. Zumal einige Spieler noch dazustoßen“, blickt auch Daniel Nikolov, der seine Saisonbilanz im Einzel mit einem 9:11, 4:11, 11:9, 11:8, 11:4-Comebackerfolg über Wittorfs Dänen Søren Toft Hansen auf 15:1 Siege ausbaute, zuversichtlich auf das Finalturnier. Der Bulgare weiß angesichts der starken Besetzung im Herreneinzel (neben Caljouw (6:0-Bilanz im Einzel) wäre da noch der Däne Mads Christophersen (10:4-Bilanz im Einzel)) noch nicht, ob er beim Endturnier überhaupt selbst zum Einsatz kommt. „Wer sich an dem Tag besser fühlt, der spielt“, sagt Nikolov. Die erste Auflage eines Final Four-Turniers in Saarbrücken erwies sich für den 1.BC Saarbrücken-Bischmisheim als gutes Omen. 2018 holte der BCB mit einem 4:1-Erfolg über den 1.BC Beuel in eigener Halle seinen achten deutschen Meistertitel – am 30. April wollen die Saarländer diesen Erfolg unbedingt wiederholen.

dbe

Bischmisheim und Refrath gewinnen jeweils die Playoff und ziehen ins Finale ein

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Mads Christophersen machte alles im 1. Einzel klar. Foto: Thomas Wieck

Schnell führte Bischmisheim gegen Wittorf mit 3:0, Danach sicherte sich Wittorf das Damen-Einzel. Das reichte jedoch nicht. Den Gesamtsieg brachte Mads Christophersen im 1- Einzel gegen Mathias Kicklitz zum 4:1. Auch Refrath führte schnell in Lüdinghausen mit 3:0. Die Gastgeber in Lüdinghausen holten jedoch auch zum 2:3. Die Entscheidung brachte dann für Refrath das Mixed, das Adam Hall und Deborah gegen Robin und Kelly van Buiten in fünf Sätzen gewannen.

Wieder gegen Wittorf: Bischmisheim peilt im Playoff das „Finale dahemm“ an

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Ruben Jille spielt im Doppel. Foto: Thomas Wieck

Der 1. BC Saarbrücken-Bischmisheim muss als Bundesliga-Dritter wie im Vorjahr den Umweg über das Playoff-Viertelfinale gehen, um erneut beim Final Four um die deutsche Meisterschaft dabei zu sein. Und wieder heißt der Gegner Blau-Weiß Wittorf aus Neumünster. An diesem Sonntag um 12 Uhr empfängt der BCB die Schleswig-Holsteiner in der Multifunktionshalle (Halle 80.1) an der Saarbrücker Hermann-Neuberger-Sportschule.

Am letzten Spieltag der Bundesliga-Hauptrunde schnupperte der BCB nach zwischenzeitlich großem Punkterückstand nochmal am zweiten Tabellenplatz, der die direkte Qualifikation für das Final Four in eigener Halle gebracht hätte. Weil der große Rivale im Kampf um Rang zwei SV Fun-Ball Dortelweil bei seiner 3:4-Niederlage bei Union Lüdinghausen aber gerade so einen Punkt rettete, reichte es für Bischmisheim trotz Punktgleichheit mit Dortelweil wegen der geringeren Anzahl an Siegen nicht zum direkten Sprung zum Endturnier. Also müssen die Saarländer wie im Vorjahr den Viertelfinal-Umweg Blau-Weiß Wittorf nehmen, um beim nach 2018 erneut in Saarbrücken stattfindenden Final Four (29./30. April, Joachim-Deckarm-Halle) dabei zu sein. Vor einem Jahr meisterte der BCB die Playoff-Hürde mit einem 4:2-Erfolg in der Joachim-Deckarm-Halle, die diesmal wegen einer Volleyball-Veranstaltung nicht zur Verfügung steht.

Doch auch an der Aushilfsheimstätte an der Saarbrücker Sportschule wollen die Akteure des zehnfachen deutschen Meisters am Sonntag ab 12 Uhr gegen Wittorf „nichts anbrennen lassen“, wie Teammanager Peter Käsbauer unterstreicht: „Wir haben keine Lust darauf, dass das Finale in Saarbrücken stattfindet – und wir sind nicht dabei. Wir gehen das Spiel gegen Wittorf voll fokussiert an, haben kein Interesse daran, das irgendwie knapp werden zu lassen“, sagt der 35-Jährige, der auch wieder selbst zum Schläger greift, nachdem Käsbauer am letzten Bundesliga-Wochenende Anfang April wegen einer fiebrigen Erkältung hatte aussetzen müssen. Neben ihm stehen für den BCB als männliche Doppelspezialisten Ruben Jille, Johannes Pistorius und Julien Maio bereit. Der Franzose Maio sorgte vergangene Woche beim Orléans Masters in heimischen Gefilden für Furore, als er mit Partner William Villeger bis ins Viertelfinale des Super 300-Turniers vordrang.

Im Herreneinzel setzt der BCB gegen Wittorf auf den Dänen Mads Christophersen und den Bulgaren Daniel Nikolov. Im Damenbereich können die Saarbrücker aus dem Vollen schöpfen: Die WM-Dritte Isabel Lohau, Vize-Europameisterin Linda Efler, Stine Küspert und für das Einzel Priskila Siahaya – alles, was bei den Damen Rang und Namen hat, ist gegen die Schleswig-Holsteiner dabei. In der Bundesliga-Hauptrunde konnte sich der BCB in beiden Duellen mit dem Gegner aus Neumünster souverän behaupten. Das Hinspiel gewannen die Saarbrücker auswärts mit 5:2. Im Rückspiel Ende Februar siegte der BCB vor Heimkulisse sogar überdeutlich mit 7:0. Dazu wird es diesmal nicht kommen, denn wer als erstes vier Punkte auf dem Konto hat, gewinnt die Partie.

dbe

Attraktive Dreierserie für die heimischen Badmintonfans

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Der 18 Jahre alte Kenneth Neumann wird am 26. April 2023 sein erstes Länderspiel im Erwachsenenbereich bestreiten. Foto: Claudia Pauli

Drei Freundschaftsländerspiele binnen vier Tagen in drei Bundesländern: Die Badmintonfans
hierzulande erhalten Ende April gleich mehrere Möglichkeiten, die deutsche Nationalmannschaft
hautnah in Aktion zu erleben.

Das Team des Deutschen Badminton-Verbandes (DBV) trifft zunächst am 23. April 2023 in Stuttgart (Baden-Württemberg; Veranstaltungsbeginn: 12.00 Uhr) auf eine Auswahl aus der Ukraine, ehe sich die beiden Mannschaften am 25. April 2023 in Landau in der Pfalz (Rheinland-Pfalz; Veranstaltungsbeginn: 18.45 Uhr) und einen Tag später im hessischen Bensheim (Veranstaltungsbeginn: ebenfalls 18.45 Uhr) erneut gegenüberstehen.

Während die Gäste aus dem – inzwischen schon knapp 14 Monate unter dem russischen
Angriffskrieg leidenden – Land in Osteuropa die drei Begegnungen in nahezu identischer
Besetzung bestreiten werden, kommen für das deutsche Team mehr Spieler*innen zum Einsatz.

Dabei wurden abermals einerseits erfahrene Athlet*innen für die Freundschaftsländerspiele
nominiert, andererseits erhalten einige Nachwuchsasse die Gelegenheit, sich dem heimischen
Publikum zu präsentieren und wertvolle Erfahrungen zu sammeln. „Wir erwarten ausgeglichene
Spiele“, blickt DBV-Sportdirektor Martin Kranitz voraus.

Bis dato trafen Deutschland und die Ukraine insgesamt zehnmal aufeinander. Die Vergleiche
wurden zwischen 1998 und 2018 ausgetragen und erfolgten allesamt im Rahmen von
Weltmeisterschaften und Europameisterschaften. Dabei ging das Team des DBV jeweils als
Gesamtsieger vom Spielfeld.

Als Ausrichter des Länderspiels in Stuttgart fungiert die Vermarktungsgesellschaft Badminton
Deutschland mbH (VBD), welche die Veranstaltung in Zusammenarbeit mit der Firma YONEX
umsetzt. Der Freundschaftsvergleich ist dabei – wie es im Vorjahr beim Final-Four um die
Deutsche Mannschaftsmeisterschaft der Fall war – eingebettet in den Porsche Tennis
Grand Prix.

Dieser findet 2023 vom 15. bis zum 23. April in der Hanns-Martin-Schleyer-Halle statt. Wer ein Ticket für das Freundschaftsländerspiel im Badminton erwirbt, hat die Möglichkeit, vor Ort weitere Racketsportarten kennenzulernen und auszuprobieren: Die Begegnung zwischen Deutschland und der Ukraine ist Bestandteil des sogenannten „Festivals für Schlägersportarten“, das neben Badminton und Tennis auch Touchtennis, Tischtennis sowie Padel umfasst. Die „Racket Sports World 2023“ ist als Side Event des
Porsche Tennis Grand Prix angelegt.

Die Freundschaftsvergleiche in Landau in der Pfalz und in Bensheim werden einmal mehr federführend von Heinz Bußmann von Advantage Event Projekte (AEP) aus Delmenhorst organisiert. In Landau in der Pfalz fungiert die Badmintonabteilung des ASV Landau als dessen Kooperationspartnerin, in Bensheim arbeitet Heinz Bußmann mit dem TV Bensheim zusammen. Veranstalter aller drei Länderspiele ist der DBV.

Claudia Pauli (Pressesprecherin DBV)

Bischmisheim macht seine Hausaufgaben, verpasst jedoch die Final Four-Qualifikation

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Daniel Nikolov siegte im Einzel. Foto: Thomas Wieck

Die Badminton-Asse des 1. BC Saarbrücken-Bischmisheim haben am letzten Doppelspieltag der 1. Bundesliga ihre Hausaufgaben gemacht: 6:1 gegen den TSV Neuhausen-Nymphenburg, 6:1 gegen die SG Schorndorf. Zur direkten Qualifikation für die Playoffs reichte es allerdings nicht mehr, obwohl der Tabellenzweite SV Fun-Ball Dortelweil zum Abschluss doch nochmal Federn ließ. Am Ende fehlte dem BCB ein Punkt zum direkten Sprung zum Final Four.

Die kleine Resthoffnung auf den zweiten Platz hat sich für den 1.BC Saarbrücken-Bischmisheim am vergangenen Sonntag dann doch zerschlagen. Nach dem 6:1-Erfolg am Samstag gegen den Tabellensiebten TSV Neuhausen-Nymphenburg gewann der BCB tags darauf auch sein zweites Heimspiel binnen 24 Stunden gegen die SG Schorndorf deutlich mit 6:1 und holte aus dem Doppelauftritt in der heimischen Joachim-Deckarm-Halle die optimale Ausbeute von sechs Punkten. Weil aber der große Rivale im Kampf um Rang zwei und damit den direkten Qualifikationsplatz für das Final Four, der SV Fun-Ball Dortelweil, im abschließenden Gastspiel beim SC Union Lüdinghausen bei seiner 3:4-Niederlage einen Punkt abstaubte, reichte es für die Saarbrücker ganz knapp nicht mehr zum zweiten Tabellenplatz. Sowohl Bischmisheim als auch die Hessen weisen nach 18 Partien mit 41 Zählern die identische Punktzahl auf. Allerdings hat Dortelweil mit 15 Siegen einen Erfolg mehr geholt als der BCB und bleibt damit trotz eines schlechteren Spielverhältnisses (91:35 gegenüber 94:32 beim Vizemeister) vor den Saarländern.

Bischmisheim muss damit nun den Weg über das Playoff-Viertelfinale gehen, um beim Endturnier der besten Vier, das der BCB am 29. und 30. April zum zweiten Mal nach 2018 selbst in Saarbrücken ausrichtet, dabei zu sein. Der Gegner im Viertelfinale, in dem der Vizemeister Heimrecht hat, ist der Tabellensechste Blau-Weiß Wittorf aus Neumünster.

Um ein Haar hätte eine Schottin dem BCB am Sonntag doch noch das Direkt-Ticket zum Final Four beschert. Lüdinghausens Rachel Sugden lag im Duell mit Dortelweils fünffacher deutscher Einzelmeisterin Yvonne Li zwischenzeitlich mit 2:1 in den Sätzen vorne und war im vierten Durchgang ganz dicht dran am Matchgewinn. Sugden hatte beim 11:10 sogar Matchball. Weil die Schottin gegen Li am Ende aber doch mit 11:9, 3:11, 11:8, 11:13 und 7:11 den Kürzeren zog, heimste der Tabellenzweite beim 3:4 den entscheidenden Zähler mehr gegenüber dem BCB ein.

Der deutsche Vizemeister erledigte am Samstag gegen die Münchner vom TSV Neuhausen-Nymphenburg souverän seine Hausaufgaben – trotz des kurzfristigen Ausfalls von Peter Käsbauer. Der Bischmisheimer Teammanager hütete mit einer fiebrigen Erkältung das Bett. Er wurde im zweiten Herrendoppel vom dänischen Einzelspezialisten Mads Christophersen vertreten, der zusammen mit Marvin Datko beim 9:11, 11:8, 11:4, 7:11 und 9:11 gegen Tobias Wadenka und Justin Seibel die einzige BCB-Niederlage des Tages hinnehmen musste. Die übrigen Partien waren mehr oder minder klare Angelegenheiten für die Gastgeber. Das erste Herrendoppel Johannes Pistorius und Julien Maio bezwang die Münchner Manuel Heumann und Paul Reynolds glatt mit 11:4, 11:8, 11:6. Im Damendoppel hatten Isabel Lohau und Stine Küspert gegen Pia Becher und Monika Weigert beim 11:8, 11:4, 11:5 ebenfalls überhaupt keine Probleme. Die junge Luxemburgerin Kim Schmidt, die für die krank fehlende Einzelspezialistin Priskila Siahaya zum Schläger griff, feierte einen glatten 11:6, 11:3, 11:7-Erfolg über Pia Becher, auch Daniel Nikolov behauptete sich im zweiten Herreneinzel gegen Seibel souverän in drei Sätzen 11:7, 11:3, 11:9. Hinzu kamen zwei Viersatzsiege durch Christophersen im ersten Herreneinzel und durch Pistorius und Küspert im Mixed. Der Däne revanchierte sich beim starken Israeli Misha Zilberman mit einem 9:11, 11:9, 11:6 und 11:5-Erfolg für die klare Dreisatzniederlage im Hinspiel. Küspert und Pistorius bezwangen Weigert und Wadenka mit 12:10, 9:11, 11:6 und 11:8.

Am Sonntag gegen Schorndorf musste sich erneut nur das zweite Herrendoppel mit Datko und Christophersen geschlagen geben. Die wenig eingespielte Saarbrücker Paarung unterlag David Kramer und Alan Erben mit 11:8, 11:13, 9:11 und 10:12. Ansonsten feierten die Gastgeber nur klare Dreisatzsiege. Pistorius und der Franzose Maio besiegten ihre Gegner Yanis Gaudin und Florian Winniger 11:3, 11:5, 11:7. Im Damendoppel hatten Lohau und Küspert beim 11:4, 11:3, 11:6 über die Engländerin Elizabeth Tolman und Melina Wild gar keine Probleme. Im Herreneinzel erlebten die Zuschauer in der Deckarm-Halle ebenfalls zwei deutliche Dreisatzpartien. Christophersen bezwang Yanis Gaudin mit 11:6, 11:4, 11:4, der Bulgare Nikolov gewann gegen Kramer 11:7, 11:5, 11:2. Hinzu kamen der zweite Einzelsieg von Schmidt, die Wild mit 11:5, 11:9, 11:6 bezwang, sowie ein kampfloser Erfolg im Mixed, wo Lohau und Maio aufgrund der gegnerischen Aufgabe nicht ranmussten.

dbe

Beuel konnte “Play-Off”-Ziel nicht verwirklichen

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Beuel 1 vlnr: Daniel Hess, Felix Hammes, Max Weißkirchen, Zach Russ, Brid Stepper, Hannah Pohl.

Die Saison in der ersten Badminton-Bundesliga ist für den 1. BC Beuel beendet. Am Ende war der Strohhalm für die Teilnahme an den „play offs“ dann doch zu dünn. Durch die 3:4-Niederlage am Samstag beim SC Union Lüdinghausen und die erwartete 0:7-Niederlage beim 1. BC Wipperfeld bleibt für den 1. BC Beuel der undankbare achte Platz in der Tabelle, punktgleich mit dem Siebten TSV Neuhausen-Nymphenburg.

Als Beuels Mannschaftsführerin Hannah Pohl nach den Partien in Lüdinghausen und in Wipperfeld Rede und Antwort stand, schwang die Enttäuschung über das Abschneiden in der Stimme der 28-Jährigen deutlich mit: „Es ist ärgerlich, dass wir die play offs verpasst haben. Nach dem Samstag war alles gelaufen, da war es durch.“ Das Spiel am Samstag hätte auch anders ausgehen können. Drei Spiele gingen über die volle Distanz von fünf Sätzen. Einzig Max Weißkirchen und Daniel Hess holten daraus einen Punkt für Beuel, gewannen das zweite Herreneinzel. Das Damendoppel mit Pohl und Brid Stepper holte den zweiten Zähler und Pohl/Zach Russ sicherten den dritten Beueler Punkt durch ihren Sieg im Mixed. Der angeschlagene Beueler Spitzenspieler Max Weißkirchen trat wegen einer erneut aufgebrochenen Zerrung am Sonntag nur im Doppel an und daher kam Beuels Eigengewächs Ben Gatzsche am Sonntag zu seinem Erstligadebüt. Der 20-Jährige konnte zwar die Niederlage auch nicht verhindern, gab aber im zweiten Einzel und im zweiten Doppel an der Seite von Weißkirchen alles. „Ben hat sich super verkauft und alles rausgehauen. Es ist schön zu sehen, wie wir unsere eigenen Nachwuchsspieler einsetzen“, freute sich Pohl über einen der wenigen Lichtblicke am Sonntag. Den einzig möglichen Punkt verspielte das Duo Pohl/Stepper im Damendoppel gegen Antonia Schaller/Jie Yao. Beim packenden Fünf-Satz-Krimi verlor das Beueler Doppel mit 11:7, 11:5, 11:13, 9:11, 10:12.

Die zweite Mannschaft des 1. BC Beuel hat die Meisterschaft in der zweiten Badminton-Bundesliga Nord auf dem achten Platz abgeschlossen. Am Doppelspieltag in der heimischen Erwin-Kranz-Halle gab es einen 6:1-Erfolg über den BC Hohenlimburg am Samstag und tags ´drauf eine 2:5-Niederlage gegen die zweite Mannschaft des 1. BC Wipperfeld.

Der grandiose Erfolg am Samstag war die Folge einer geschlossenen Mannschaftsleistung. Für die Punkte in der einseitigen Partie sorgten Moritz Rappen/Ben Gatzsche im ersten Herrendoppel, Kati Holenz/Anna Mejikovskiy im Damendoppel, die Brüder Yaro und Iljo van Delsen im zweiten Herrendoppel, Sanjeevi Padmanabhan Vasudevan (1. Herreneinzel), das Mixed mit Moritz Rappen/Mejikovskiy sowie Lennart Konder im zweiten Herreneinzel.

Auch am Samstag war durchaus etwas drin. Vier Spiele gingen über die Maximaldistanz von fünf Sätzen, aber nur zwei davon wurden gewonnen. Moritz Rappen und Daniel Stratenko sicherten Beuel den ersten Punkt durch ihren 10:12, 11:9, 11:7, 10:12, 15:14-Erfolg im ersten Doppel. Die Partie war an Spannung kaum zu überbieten. Den zweiten Punkt holte Sanjeevi Padmanabhan Vasudevan im ersten Herreneinzel durch seinen 11:5, 8:11, 8:11, 11:6, 11:8-Sieg über Dennis Koppen. Gänzlich knapp in jeweils fünf Sätzen scheiterten hingegen sowohl das Damendoppel mit Kati Holenz/Selina Gießler sowie das zweite Herrendoppel mit Yaro und Iljo van Delsen. „Die zweite Mannschaft ist unser Ausbildungsteam und wir spielen mit ganz vielen jungen Leuten und Eigengewächsen und dann macht uns das Ergebnis schon stolz“, freute sich Beuels Cheftrainer Marc Krieger über die gute Saisonleistung des Nachwuchsteams.

Henning Bock

Tolle Stimmung beim Saisonabschluss von Offenburg

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Sashina Discher und Jonas Burger im Mixed. Bild: Sven Heise

Für die Badmintonspieler des BC Offenburg standen am vergangenen Wochenende die letzten beiden Spieltage der Saison in Deutschlands höchster Spielklasse statt. In der gut besuchten heimischen Nordwesthalle war es das erklärte Ziel der Offenburger, trotz bereits feststehendem Abstieg einen ersten Punkt in der Bundesliga zu erzielen, und vor allem das eindrückliche Erlebnis einer Saison in der 1. Bundesliga würdig zu Ende zu bringen und mit den Fans gebührend zu feiern.

Die Gegner bei diesem Unterfangen waren die acht- und neuntplatzierten Teams aus Schorndorf und Neuhausen-Nymphenburg.

Das Samstagsspiel gegen Schorndorf startete mit zwei hauchdünnen Niederlagen der Offenburger. Sowohl die Brüder Johannes und Sebastian Grieser im ersten Herrendoppel als auch Lena Reder und Paloma Wich im Damendoppel zeigten starke Leistungen, mussten sich jedoch jeweils im fünften Satz geschlagen geben. Lukas und Jonas Burger hingegen ließen im zweiten Herrendoppel nichts anbrennen und siegten souverän in drei Sätzen. Nachdem sich Karl Kert im ersten Herreneinzel dem jungen Franzosen Gaudin geschlagen geben musste, zeigte sich Lena Reder im Dameneinzel vor allem läuferisch überlegen und brachte den BCO mit einem glatten Dreisatzsieg beim Gesamtstand von 2:3 wieder auf ein Spiel an die Stuttgarter heran. Nachdem die Südbadener auch das Mixed gegen Alan Erben und die englische Profispielerin Tolman abgeben mussten, ruhten die Offenburger Hoffnungen auf einen dritten Spielpunkt und den damit verbundenen ersten Punktgewinn der Saison auf Teamkapitän Lukas Burger. Ihm gegenüber stand hierbei mit dem Baden-Württembergischen Serienmeister David Kramer jedoch ein formidabler Gegner. Lukas wuchs in dieser Partie buchstäblich über sich hinaus und konnte seinen Gegner mit beeindruckendem Angriffsspiel in einen fünften und entschiedenden Satz zwingen, unterlag hier jedoch unglücklich, sodass unterm Strich ein 2:5 für das Team aus Südbaden stand, also erneut knapp kein Punktgewinn. Wäre nur eines der drei Fünfsatzspiele zugunsten der Offenburger ausgegangen, so hätte es geklappt mit dem ersten Punktgewinn der Saison.

Dass die Spieler des BCO in den zurückliegenden Monaten unter dem Druck einer Bundesligasaison nicht nur spielerisch, sondern auch mental gewachsen waren, zeigten sie in der anschließenden Sonntagspartie gegen Neuhausen. Trotz der unglücklichen Niederlage im Samstagsspiel traten die Offenburger unebkümmert auf und starteten stark in ihre Partien. Während das erste Herrendoppel dennoch in vier Sätzen verloren wurde, zeigten Lena Reder und Sashina Discher bei ihrem ersten gemeinsamen Doppeleinsatz keinerlei Nerven und gewannen das Damendoppel in drei Sätzen. Auch Andreas Müller zeigte bei seinem ersten Einsatz in Deutschlands höchster Spielklasse dass er mit seiner feinen Technik auch auf diesem Niveau mithalten kann, dennoch ging sein zweites Herrendoppel gemeinsam mit Karl Kert in vier Sätzen gegen die eingespielte Paarung Seibel / Wadenka verloren. Nachdem Karl Kert im ersten Herreneinzel die Weltklasse des ungemein laufstarken Israeli Zilbermann trotz toller Ballwechsel anerkennen und sich in drei Sätzen geschlagen geben musste, setzte Lena Reder ihren Lauf fort und bezwang gegen die Bayerin Pia Becher in vier Sätzen – Reders dritter Sieg an diesem Wochenende.

Nachdem Lukas Burger das zweite Herreneinzel gegen Justin Seibel verlor, war die Situation vor der abschließenden Partie des Tages, dem Mixed, ähnlich wie am Vortag. Beim Stande von 2:4 wäre ein Sieg gleichbedeutend mit einem Punktgewinn für das junge Team aus Offenburg. Die für Offenburg antretenden Jonas Burger und Sashina Discher zeigten sich ähnlich wie Lukas Burger am Vortag von diesem Druck jedoch eher beflügelt und spielten groß auf. Obwohl sie bis dahin noch nie zusammen gespielt hatten, holten die Offenburger die ersten beiden Sätze in souveräner Manier und führten im dritten gar mit 9:6. Ab hier jedoch drehte vor allem der erfahrene Tobias Wadenka, mehrfacher südostdeutscher Meister in allen Disziplinen, für die Münchner auf, sodass sowohl der dritte als auch der vierte Satz an Neuhausen ging. In einem furiosen fünften Satz berappelten sich Discher / Burger wieder, hatten beim Stand von 10:9 gar einen Matchball und mussten letztlich doch eine unglückliche Niederlage in der Verlängerung des fünften Satzes hinnehmen, sodass die Partie erneut mit 2:5 endete.

Nach dieser einmal mehr äußerst unglücklichen Niederlage hingen die Köpfe der Spieler verständlicherweise zunächst etwas. Ein Punktgewinn wäre eine absolut verdiente Bestätigung für die Leistungen und Anstrengungen der Südbadener über die ganze Saison hinweg gewesen, und gleich zweimal so kurz davor zu stehen und doch leer auszugehen fühlte sich zunächst bitter an. Die zahlreich erschienen Fans feierten nichtsdestotrotz mit den Spielern und stießen auf die tolle Sasion an. Mit etwas Abstand wird auch bei den Spielern der Stolz auf die zum Teil überragenden Vorstellungen auf dem Platz und auch auf das gezeigte Engagement und den herausragenden Teamgeist aller Beteiligten in der Halle überwiegen. Dass ein Verein wie Offenburg, der neben einigen lokalen Sponsoren vor allem von dem ehrenamtlichen Engagement von Leuten wie Jürgen und Conny Burger, Vereinsvorstand Alexander Koch und seiner Frau Anke oder Jugendtrainer Markus Schilli getragen wird, mit finanzkräftigen, international aufgerüsteten Vereinen aus ganz Deutschland mithalten kann, ist eine herausragende Leistung, auf die alle Beteiligten stolz sein können. Auch die anderen Vereine zollten den Offenburgern, die es schafften mit ihren Mitteln stark mitzuhalten, Respekt, und lobten nicht zuletzt die tolle Atmosphäre in Offenburgs Nordwesthalle.

Nach einer wohlverdienten Zeit der Regeneration werden sich die Offenburger nun erneut an die Vorbereitung der kommenden Saison, dann in der 2. Bundesliga machen. Der junge Este Karl Kert, der während seiner Zeit beim BCO vom aufstrebenden Talent zum nationalen Meister seines Landes reifte, verlässt den BCO ebenso wie die Grieser-Brüder, welche zurück nach Hessen wechseln werden.
Den verbliebenen Akteuren des BCO bleiben neben den tollen Erinnerungen vor allem auch zahlreiche neue Erfahrungen, die sie sowohl in der 2. Bundesliga als auch in den kommenden Einzelturnieren einsetzen wollen.

Simon Discher

Wipperfeld Tabellenführer – Bischmisheim verpasst knapp Platz zwei

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Dortelweil hat einen Finalplatz im “Final Four” sicher

Keiner rechnete damit, dass Wipperfeld nach dem letzten Spieltag in der 1. Bundesliga die Führung aus den Händen geben werde, Eindrucksvoll fertigten sie Beuel mit einem 7:0 ab und fügtem ihren Konto drei weitere Punkte zu. Gegenüber dem Zweitplazierten wuchs der Abstand auf vier Punkte. Wer denn nun der Zweite sein wird, wurde zum Schluss doch spannend. Bischmisheim legte mit einem 6:1 gegen Absteiger Schorndorf vor, Dortelweil musste sich hingegen in Lüdinghausen eine 3:4-Niederlage einfangen. Dennoch reichte es zum zweiten Rang in der Tabelle und damit zur direkten Qualifikation für das Finale der “Play off” in Bischmisheim. Offenburg ist neben Schorndorf der zweite Absteiger, Sie unterlagen heute gegen Neuhausen mit 2:5. Ihreb fünften Platz konnte hingegen Refrath verteidigen, da sie in Wittorf mit 4:3 die Oberhand behielten,

1. BL 2022-2023

Pos.MannschaftTabelle 1. BundesligaSpieleSiegeNiederlagenPunkteSpieleSätze
11181624510422
2318144419432
3Dortelweil218153419135
4418106276463
551889236165
661898226066
7818612184585
8718611184977
9SG Schorndorf918513144284
101018018014112
11SV Funball Dortelweil0000000

Trittau will als Meister nicht aufsteigen

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VfB Mülheim wird aufsteigen

Mit einer glanzvollen Leistung am letzten Spieltag der 2. Bundesliga Nord mit einem 7:0 gegen Schlusslicht und Absteiger Harkenbleck beendete Trittau die Saison und ist dennoch nicht glücklich. Bereits im Februar gaben sie bekannt, dass sie nicht aufsteigen werden. Der Zweitplazierte Wipperfeld gewann zwar in Beuel mit 5:2, darf aber nicht aufsteigen, da die 1. Mannschaft bereits in der 1. Bundesliga ist. Als Dritter in der Tabelle grüßt nun der VfB Mülheim, der im Stadtderby heute gegen BV Mülheim (4.) mit 5:2 siegte. Der VfB Mülheim ist damit aufstiegsberechtigt. Leichtes Spiel hatte EBT Berlin, die Peine zu Besuch hatten. Mit 6:1 wurde der Gast geschlagen und muss als 11. der Tabelle absteigen. Refrath beendete als Sechster die Saison mit einem 4:3 gegen den CfB Köln. In der Tabelle folgt ihnen auf Rang sieben Solingen, die heute gegen Hohenlimburg (9.) mit 5:2 die Oberhand behielten.

2. BL Nord 2022-2023

Pos.MannschaftTabelle 1. BundesligaSpieleSiegeNiederlagenPunkte
112219349
2Wipper222216642
3VfB Mü32214839
442213936
5EBT Berlin622121032
6522101231
7Solingen922111130
8722111129
9Hohenlimurg622121026
10cfb Köln102291224
11Peine112251718
12Harkenbleck12220223
1300000
1400000

Maintal ist Meister, Neuhausen und Schwanheim müssen absteigen

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Maintal will nicht aufsteigern.

Am 22. und letzten Spieltag in der 2. Bundesliga Süd gab es keine großen Überraschungen mehr. Maintal siegt in Remagen mit 5:2 und wird mit vier Punkten Vorsprung Tabellenerster. Aufsteigen wird nach der Absage von Maintal demnach Freystadt, die heute gegen Bischmisheim 4:3 gewannen. Auch am Ende der Tabelle das gleiche Bild wie gestern: Neuhausen holt zwar gegen den Tabellenletzten Schwanheim drei Punkte, kann aber Hofheim, die heute gegen Marktheidenfeld mit 5:2 die Oberhand behielten, nicht mehr von Platz zehn verdrängen und müssen, zusammen mit Schwanheim absteigen.

2. BL Süd 2022-2023

Pos.MannschaftTabelle 1. BundesligaSpieleSiegeNiederlagenPunkteSpieleSätzeDifferenz
1Maintal12218445103530
22221764197580
3Bischmisheim3221574077570
452211113180740
5Jena62211113080740
642210123080710
7Dortelweil82210122985640
8Geretsried92210122773810
9102210122572820
1011229122363720
11Leopoldshafen72212102075790
12Schwanheim12220222191350

Maintal hat die Meisterschale schon in der Hand

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Maintal darf sich schon als Meister fühlen.

Feiern kann Maintal schon vor dem letzten Spieltag der 2. Bundesliga Süd, denn mit dem 6:1-Erfolg in Hofheim vergrößerten sie den Vorsprung auf Verfolger Freystadt auf vier Punkte und können gelassen auf den morgen Tag in Remagen schauen. Freystadt hingegen musste in eigener Halle gegen Eggenstein eine 3:4-Niederlage hinnehmen, Außer Konkurrenz, da nicht aufsteigsberechtigt, gewann Bischmisheim in Jena mit 3:4. Frei von Abstiegssorgen ist auch Dortelweil, die gegen Neuhausen mit 7:0 die Oberhand behielten. Auf verlorenem Posten hingegen Schwanheim, die heute 1;6 gegen Geretsried mit 1:6 unterlagen und wohl absteigen müssen, Spannend könnte dabei der morgige Tag werden, denn da haben sie Neuhausen zu Gast. Theoretisch könnten die Münchener mit einem Drei-Punkte-Sieg noch Hofheim, wenn diese ohne Punktgewinn bleiben, gefährlich werden.

Bischmisheim erhofft morgen in der Tabelle zu steigen

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Am vorletzten Spieltag der 1. Bundesliga bleibt es spannend in der Frage, wer in den “Play off´s” in der ersten Reihe stehen wird. Ohne Frage wird einer der Clubs Wipperfeld (obiges Foto) sein, die heute gegen Refrath 6:1 gewannen und mit den verdienten drei Punkte den Abstand zu Dortelweil wieder auf zwei Zähler brachte. Dortelweil hingegen siegte in Wittorf “nur” mit 5:2. Bischmisheim behielt gegen Neuhausen mit 6:1 die Oberhand und liegt damit nun auch nur zwei Punkte hinter Dortelweil. Damit wird der morgige letzte Spieltag spannend: Holt Bischmisheim gegen Tabellen-Neunten Schorndorf drei Punkte, dann muss Dortelweil in Lüdinghausen verlieren, dann wären die Saarländer bei der Ausrichtung der “Play off” in eigenen Halle bereits an 1/2 gesetzt. Der Abstieg aus der obersten Liga dürfte hingegen klar sein: der Neunte Schorndorf gewann beim Schlusslicht Offenburg mit 5:2. Schorndorf muss morgen nach Bischmisheim, während Neuhausen auf Offenburg trifft und wohl die Klasse halten wird.

Bischmisheim mit zwei klaren Siegen doch noch zum Final Four?

Teammanager Peter Käsbauer hat noch Hoffnungen. Foto: Thomas Wieck

Gelingt dem 1.BC Saarbrücken-Bischmisheim doch noch die direkte Qualifikation für das Final Four-Endturnier? Vor dem abschließenden Doppel-Heimauftritt in der Hauptrunde der 1. Badminton-Bundesliga liegt der BCB drei Zähler hinter dem Tabellenzweiten SV Fun-Ball Dortelweil. Die Hessen haben das schwerere Restprogramm. Sollte Dortelweil nochmal patzen, will der Vizemeister Gewehr bei Fuß stehen.

Mit zwei Heimspielen gegen den TSV Neuhausen-Nymphenburg (Samstag, 15 Uhr) und die SG Schorndorf (Sonntag, 14 Uhr) beschließt der 1. BC Saarbrücken-Bischmisheim am kommenden Wochenende die Hauptrunde in der 1. Badminton-Bundesliga – und eine kleine Resthoffnung bleibt, dass es doch noch was wird mit dem zweiten Tabellenplatz. „Wir rechnen zwar nicht mehr damit, aber theoretisch ist es ja noch möglich. Dortelweil hat im Vergleich mit uns die stärkeren Gegner. Wir wollen jedenfalls alles dafür tun, um für den Fall der Fälle bereitzustehen“, sagt BCB-Teammanager Peter Käsbauer. Der Ligazweite SV Fun-Ball Dortelweil spielt am Samstag zeitgleich bei Blau-Weiß Wittorf-Neumünster, das als aktueller Tabellensechster den letzten Playoff-Platz verteidigen möchte. Am Sonntag bekommt es Dortelweil ebenfalls auswärts mit dem Tabellenvierten SC Union Lüdinghausen zu tun. Der BCB hat mit dem Tabellenachten Neuhausen-Nymphenburg und dem Vorletzten Schorndorf zum Abschluss leichtere Lose.

Teammanager Käsbauer sieht sein Team bereit, den Druck auf Dortelweil mit der Optimal-Ausbeute aus den beiden Heimspielen hochzuhalten: „Wir werden mit unserer Aufstellung sicher in der Lage sein, zwei Mal die vollen drei Punkte zu holen“, ist er überzeugt. Für das Herreneinzel stehen der Däne Mads Christophersen und der Bulgare Daniel Nikolov bereit. Als Doppelspezialisten der Franzose Julien Maio, Johannes Pistorius, Marvin Datko und Käsbauer. Und bei den Damen sind als Spezialistinnen für das Doppel Isabel Lohau, Linda Efler und Stine Küspert am Start. Im Einzel vertritt Kim Schmidt die krankheitsbedingt aussetzende Priskila Siahaya.

Die Hinspiele endeten jeweils klar zugunsten des BCB. Bei Neuhausen-Nymphenburg aus München holten die Bischmisheimer mit einem 6:1 die Optimal-Ausbeute. In Schorndorf gewann der BCB mit 5:2. Sollten die Saarbrücker ihren dritten Tabellenplatz, den sie bereits sicher haben, nicht mehr verbessern, würden sie am 16. April im Playoff-Viertelfinale gegen den Tabellensechsten der Hauptrunde antreten. Aktuell wäre das Blau-Weiß Wittorf.

dbe

Offenburg lädt zum Saisonabschluss zum Derby

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Lukas und Jonas Burger. Bild: Jochen Berger,

Zum Ende der ersten Saison in der 1. Badminton-Bundsliga in der Geschichte des BC Offenburg laden die Offenburger am kommenden Wochenende zum Saisonabschluss in der Nordwesthalle mit den letzten beiden Begegnungen der Saison.

Dabei stehen den Südbadenern am Samstag um 16 Uhr die SG Schorndorf und am Sonntag um 14 Uhr der TSV Neuhausen-Nymphenburg gegenüber. Während Offenburg auf dem 10. und letzten Tabellenplatz rangiert, scheinen die neuntplatzierten Schorndorfer und achtplatzierten Neuhausener in Schlagdistanz.

Dass der ersehnte erste Punktgewinn gegen diese Gegner dennoch ein schwieriges Unterfangen wird, zeigen nicht nur die Punktdifferenz zwischen den beiden Teams und Offenburg oder die Hinrundenergebnisse, sondern auch die internationalen Kader der Offenburger Kontrahenten. Schorndorf, die das Hinspiel gegen Offenburg mit 7:0 gewannen, sind neben den Offenburgern der größte Badmintonverein aus Baden-Württemberg und liefern sich bei den jährlichen Landesmeisterschaften oft ein enges Duell mit dem BCO um die Krone des erfolgreichsten Vereins. Ihren Kern aus gestandenen, regionalen Bundesligaspielern wie Miranda Wilson, David Kramer, Benjamin Wahl oder Alan Erben haben die Stuttgarter dabei jedoch mit zahlreichen internationalen Profis verstärkt, darunter beispielsweise der Inder Rajarajan, die Dänin Redkjaer Jensen oder den Schotten Dunn. Gegen solche Spitzenkräfte müssen sich die Offenburger strecken, zeigten jedoch im bisherigen Saisonverlauf mit zum Teil sensationellen Leistungen dass sie an einem Sahnetag selbst gegen solches internationales Format konkurrenzfähig sein können. 

Ähnlich ist auch die Erwartungshaltung gegen das Team aus Neuhausen, welches den Hinrundenvergleich mit Offenburg 6:1 gewinnen konnte. Die Münchner verfügen zwar ebenfalls mit Tobias Wadenka und Justin Seibel über zwei lokale Spieler die regelmäßig zum Einsatz kommen, verlassen sich darüber hinaus jedoch hauptsächlich auf internationale Spitzenkräfte. Herausragender Akteur für die Bayern ist dabei der Herreneinzelspieler Misha Zilberman, ehemals Nummer 37, aktuell Nummer 55 der Weltrangliste und Teilnehmer an mehreren Weltmeisterschaften und drei Olympiaden.

Für die Offenburger geht eine ebenso aufregende wie lehrreiche Saison zu Ende. Trotz dem bereits feststehenden Abstieg überwiegt bei den Offenburgern die Freude, die einmalige Chance auf das Abenteuer 1. Bundesliga wahrgenommen zu haben, und der Stolz auf die gezeigten Leistungen. Die Offenburger Spieler zeigten angesichts der enormen Konkurrenz in der 1. Bundesliga stake Entwicklungen und sammelten Erfahrungen, die sie sich in der kommenden Saison in der 2. Bundesliga ebenso wie auf Einzelturnieren zunutze machen wollen. Ein Punktgewinn zum Abschluss dieser Saison wäre eine tolle Bestätigung und Belohnung für die Anstrengung aller Beteiligten, ist aber nicht entscheidend für ein positives Gesamtfazit.

Einmal mehr hoffen die Offenburger auf lautstarke Unterstützung durch zahlreich erscheinende Fans in der Offenburger Nordwesthalle. Wer nicht kommen kann findet wie gehabt einen Livestream auf sportdeutschland.tv sowie weitere Infos auf der Instagram-Seite des BCO. Als besonderes Schmankerl für die Fans laden die Spieler des BCO alle Anwesenden herzlich zu einem Saisonabschluss samt einer Sachpreistombola ein.

Simon Discher

Ziel Play offs wird für Beuel zur Rechenaufgabe

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Max Weißkirchen (vorne) und Zach Russ. Foto: Jacek Knitter, 1. BC Beuel

Vor dem letzten Doppelspieltag in der ersten Badminton-Bundesliga werden beim 1. BC Beuel die Rechenschieber herausgeholt. Es gibt nur noch einen ganz kleinen, sehr dünnen Strohhalm, um das avisierte Saisonziel „Play offs“ noch zu erreichen und gleichzeitig wird viel Schützenhilfe von anderen Vereinen benötigt. Alleine schon die eigenen Aufgaben von Beuel selber sind zwei kaum zu bewältigende Hürden. Am Samstag (14 Uhr) gastiert die Truppe um Mannschaftsführerin Hannah Pohl beim Tabellenvierten SC Union Lüdinghausen, am Sonntag zur gleichen Zeit bei Primus 1. BC Wipperfeld.

Drei Punkte beträgt der Rückstand auf den Tabellensechsten BW Wittorf-Neumünster, der demnach als letztes Team in die „Play offs“ rücken würde. Und so kommt auch Beuels Teammanager Thilo Mund schnell zu dem Schluss, „dass wir nur noch theoretisch die Chance haben auf Platz sechs zu kommen“. Denn auch bei den Gegnern geht es noch um etwas. Nach den „Play offs“, bei denen der Dritte gegen den Sechsten und der Vierte gegen den Fünften spielt, treten die beiden verbleibenden Teams im „Final four“-Turnier gegen den Tabellenersten und den Zweiten an. Lüdinghausen will Tabellenplatz vier halten, um in den „Play offs“ ein Heimspiel gegen den Fünften zu haben. Und Wipperfeld will Platz eins behalten, um beim nachgelagerten „Final four“-Turnier die besten Chancen zu haben. Klar ist aber auch, dass die Beueler Truppe nicht aufgeben wird: „Die Mannschaft möchte die Saison bestmöglich beenden und wird alles daransetzen, den beiden Favoriten ein Bein zu stellen“, stellt Mund klar.

Aus Prestigegründen wünscht sich Mund derweil wenigstens Platz sieben in der Abschlusstabelle, aber selbst dieser ist noch in Gefahr. Der Grund: der TSV Neuhausen-Nymphenburg als Achter und die SG Schorndorf haben beide ein deutlich leichteres Restprogramm und können Beuel noch überholen. Für das Wochenende plant der 1. BC Beuel mit Max Weißkirchen, Daniel Hess, Felix Hammes, Zach Russ, Hannah Pohl und Brid Stepper.

Die zweite Mannschaft des 1. BC Beuel hat den Klassenerhalt in der zweiten Bundesliga Nord am vergangenen Spieltag unter Dach und Fach gebracht. Nun kann der Beueler Nachwuchs ohne Druck in die beiden letzten Heimspiele gehen, die am Wochenende in der Beueler Erwin-Kranz-Halle anstehen. Am Samstag kommt der BC Hohenlimburg (18 Uhr), am Sonntag ab 11 Uhr die Zweitvertretung des 1. BC Wipperfeld.

Im Mittelfeld der zweiten Bundesliga stehen die Teams dicht an dicht. Zwischen dem Fünften Refrath II und dem Neunten STC BW Solingen liegen gerade mal drei Punkte. Mittendrin in dieser Gruppe befindet sich Beuel II auf Rang sieben. Und so geht es für die Mannschaft von Cheftrainer Marc Krieger vor allem um eine möglichst gute Platzierung für das Saisonfinale. „Wir haben zuletzt mit dem Klassenerhalt unser Ziel erreicht und wollen nun noch einen schönen Saisonabschluss haben“, verrät Mannschaftsführer Luis La Rocca. Zudem werden mit Kati Holenz, die in der kommenden Spielzeit den Verein wechselt und mit Sanjeevi Padmanabhan Vasudevan, der in den Kader der ersten Mannschaft wechselt, zwei Spieler ihren Abschied feiern. Gegen den BC Hohenlimburg, der sein Team freiwillig aus der zweiten Bundesliga zurückzieht, ist durchaus nochmal ein Erfolg drin. Viel schwerer wird es gegen die zweite Mannschaft des 1. BC Wipperfeld, deren Kader mit zahlreichen Jugend-Nationalspielern gespickt ist. Für die beiden letzten Spiele ist der Kader prall gefüllt. Neben Sanjeevi PV und Kati Holenz stehen mit Lennart Konder, Moritz Rappen, Til Gatzsche, Anna Mejikovskiy, Selina Giesler, Ben Gatzsche, Daniel Stratenko und den Brüdern Yaro und Iljo van Delsen insgesamt elf Spielerinnen und Spieler zur Verfügung, die sich an beiden Tagen abwechseln werden.

Henning Bock

Fehlende Konstanz als Krux: Lohau hofft auf schnelle Besserung

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Isabel Lohau hofft auf die Zukunft. Foto: Thomas Wieck

„Wir spielen aktuell leider zu inkonstant. Dabei hat uns gerade das im letzten Jahr so stark gemacht“, sagt Isabel Lohau vom 1. BC Saarbrücken-Bischmisheim mit Blick auf die jüngsten internationalen Auftritte. Mit ihrem Partner Mark Lamsfuß (1. BC Wipperfeld) zählt die 31-Jährige zu den besten Mixed-Paarungen der Welt – doch bei den drei europäischen Top-Turnieren im März in Mülheim an der Ruhr, Birmingham und Basel lief es für das erfolgsverwöhnte Duo nicht wie erhofft. Für die WM-Dritten und Europameister im gemischten Doppel war bei den German Open und als Titelverteidiger bei den Swiss Open bereits im zweiten Auftritt im Achtelfinale Endstation. Bei den All England Open mussten Lohau/Lamsfuß sogar schon in der ersten Runde gegen die indonesischen Weltranglisten-25. Hediana Julimarbela und Zachariah Josiahno Sumanti mit 17:21, 18:21 die Segel streichen. Das deutsche Top-Duo büßt damit in der Weltrangliste weiteren Boden ein, nachdem es zuletzt bereits auf den zehnten Platz zurückgefallen war.

Bei den Yonex Swiss Open in Basel unterlagen die Vorjahres-Champions Lohau/Lamsfuß am Donnerstag (23.3.) im Achtelfinale den Thailändern Suprissa Paewsampran und Supak Jomkoh 22:24 und 16:21, nachdem sie im ersten Durchgang schon mit 20:16 geführt, daraufhin aber alle vier Satzbälle vergeben hatten. „Phasenweise können wir das abliefern, was wir wirklich draufhaben ­– aber aktuell leider nicht lange genug über zwei oder drei Sätze“, sagte Lohau nach der Niederlage in der Schweiz, wo die WM-Dritten am Vortag gegen die Malaysier Teoh Mei Xing und Hoo Pang Ron noch einen 18:21, 21:18 und 21:19-Comebacksieg errungen hatten.

Die aktuell schwierige Phase hat allerdings ihre Gründe: „Ich hatte im Dezember zwei Mal eine Nierenbeckenentzündung, die Nachwirkungen haben sich noch den ganzen Januar über hingezogen“, erläutert Lohau. Die sechsfache deutsche Meisterin (vier Mal Doppel, zwei Mal Mixed) verpasste deshalb im Februar die nationalen Titelkämpfe. Danach folgten Erkältungen und kleinere Achillessehnenprobleme. Kurzum: Nicht die besten Voraussetzungen, um im rasanten Badminton-Sport, wo es umso mehr auf Kleinigkeiten ankommt, konstant auf Weltklasse-Niveau zu agieren.

Das soll sich nun aber wieder zeitnah ändern: „Wir freuen uns jetzt auf eine kleine Auszeit, um dann in eine intensive Trainingsphase zu starten, die dann hoffentlich nicht durch gesundheitliche Probleme gestört wird“, blickt Lohau voraus. Bevor weitere internationale Höhepunkte folgen, etwa die Weltmeisterschaft Ende August in der dänischen Hauptstadt Kopenhagen als großes Fernziel, peilt Lohau mit ihrem Verein 1. BC Saarbrücken-Bischmisheim weitere Erfolge an. Die Saarbrücker, die am 29. und 30. April nach 2018 zum zweiten Mal das Final Four um die deutsche Mannschaftsmeisterschaft ausrichten, hoffen darauf, in den letzten zwei Partien der Bundesliga-Hauptrunde noch Boden gutmachen zu können. Aktuell liegen sie als Tabellendritter zwei Punkte hinter dem SV Fun-Ball Dortelweil auf dem zweiten der beiden direkten Qualifikationsplätze für das Endturnier.

Am übernächsten Samstag (1. April) und Sonntag (2.4) wollen die BCB-Akteure in den beiden abschließenden Heimspielen in der Saarbrücker Joachim-Deckarm-Halle gegen den TSV Neuhausen-Nymphenburg (15 Uhr) aus München und die SG Schorndorf (14 Uhr) nochmal einen Angriff auf Platz zwei starten. Sollte Dortelweil in seinen letzten Auswärtspartien bei Blau-Weiß Wittorf und beim Tabellenvierten SC Union Lüdinghausen nochmal patzen, ist der Sprung auf Rang zwei vielleicht doch noch möglich – dann auch mit Isabel Lohau, die sich nach den jüngsten internationalen Rückschlägen im Verein neues Selbstvertrauen holen möchte.

dbe

Nervenflattern im Auftaktsatz: Lohau/Lamsfuß scheitert bei der Mission Titelverteidigung

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Isabel Lohau (rechts) verlor in Basel. Foto: Thomas Wieck

Aus der Traum vom erneuten Titelgewinn! Isabel Lohau vom 1.BC Saarbrücken-Bischmisheim und ihr Partner Mark Lamsfuß vom 1.BC Wipperfeld haben am Donnerstagnachmittag bei den Yonex Swiss Open in Basel den Einzug ins Viertelfinale verpasst. Die deutsche Top-Paarung musste sich im Achtelfinale den Thailändern Suprissa Paewsampran und Supak Jomkoh mit 22:24 und 16:21 geschlagen geben – und das, obwohl die Titelverteidiger den ersten Durchgang des Spiels fast schon so gut wie in der Tasche hatten.

Die WM-Dritten und Mixed-Europameister Lohau und Lamsfuß erwischten einen starken Start in die Partie, setzten sich schnell auf 7:3 ab und legten nach dem zwischenzeitlichen 7:8-Anschluss der beiden Thailänder wieder mehrere Punkte zwischen sich und ihre Widersacher, die sie zuvor in zwei Vergleichen zwei Mal in drei Sätzen bezwungen hatten. Über 16:10 verschafften sich Lohau/Lamsfuß zum 20:16 vier Satzbälle – doch die beiden Deutschen konnten ihre vielen Chancen nicht nutzen. Paewsampran und Jomkoh drehten mit fünf Punkten in Folge auf, vergaben zwar selbst zwei Satzbälle, packten den Eröffnungsdurchgang dann aber nach 20 Minuten mit 24:22 in trockene Tücher.

Von diesem Rückschlag sollten sich Lohau und Lamsfuß nicht mehr erholen. Im zweiten Satz lief nach dem 4:4 nichts mehr zusammen. Die Thailänder zogen mit sieben Punkten in Folge vorentscheidend auf 11:4 davon, konservierten ihren Vorsprung in der Folge und durften nach 38 Minuten den Viertelfinaleinzug bejubeln. Dort treffen sie nun auf die Malaysier Lai Shevon Jemie und Goh Soon Huat, die Lohau/Lamsfuß bei ihrem Vorjahrestriumph im Finale mit 12:21, 21:18, 21:17 bezwungen hatten.

Für die an Position vier gesetzte deutsche Top-Paarung bleibt es damit bei den beiden Basel-Siegen von 2018 und 2022, nachdem sie am Vortag gegen die Malaysier Teoh Mei Xing und Hoo Pang Ron noch einen 18:21, 21:18 und 21:19-Comebacksieg errungen hatten. Nach dem Aus von Lohau und Lamsfuß war die fünffache deutsche Einzelmeisterin Yvonne Li die letzte deutsche Vertreterin beim mit 210.000 Dollar dotierten Super 300-Turnier in der Baseler St. Jakobshalle.

dbe

Bischmisheim-Asse Lohau und Partner Lamsfuß träumen von der Titelverteidigung

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Isabel Lohau hat mit Partner Mark Lamsfuß das Achtelfinale erreicht. Foto: Thomas Wieck

Die Vorjahres-Champions haben ihre Auftakthürde auf dem Weg zur erhofften Titelverteidigung gemeistert: Isabel Lohau vom 1. BC Saarbrücken-Bischmisheim hat mir ihrem internationalen Partner Mark Lamsfuß (1. BC Wipperfeld) am Mittwoch bei den Yonex Swiss Open in Basel das Achtelfinale der Mixed-Konkurrenz erreicht. In einer hart umkämpften Partie bezwangen die an Position vier gesetzten WM-Dritten aus Deutschland die Malaysier Teoh Mei Xing und Hoo Pang Ron in drei engen Sätzen mit 18:21, 21:18 und 21:19 und sind damit weiter im Rennen, nach 2018 und 2022 zum dritten Mal in Basel zu triumphieren.

Im ersten Durchgang gerieten die amtierenden Mixed-Europameister Lohau/Lamsfuß zunächst klar mit 9:16 ins Hintertreffen, ehe sie sich wieder herankämpften und zum 18:18 den Ausgleich schafften. Danach machten die Malaysier aber drei Punkte in Folge und holten sich nach 15 Minuten den Auftaktsatz. Im zweiten Durchgang steigerte sich die deutsche Top-Paarung, setzte sich nach einem Zwischenstand von 8:8 auf drei und später beim 18:13 auf fünf Punkte ab und brachte den Satz nach 20 Minuten nach Hause. Im entscheidenden dritten Satz gerieten Lohau und Lamsfuß zunächst mit 2:5 in Rückstand, ehe sie zum 8:7 die Führung übernahmen und diese nur kurz beim 14:14 wieder hergaben. Über 18:14 kamen sie beim 20:18 zu zwei Matchbällen und nutzten nach 56 Minuten Spielzeit ihre zweite Chance, um in das Achtelfinale des mit 210.000 Dollar dotierten und stark besetzten Super 300-Turniers einzuziehen.

Dort bekommen es Lohau und Lamsfuß am Donnerstag auf Feld eins der Baseler St. Jakobshalle mit den Thailändern Suprissa Supak Jomkoh zu tun, die am Mittwoch gegen die Bischmisheimerin Linda Efler und ihren Partner Jones Ralfy Jansen (Wipperfeld) in zwei Sätzen mit 21:12 und 21:15 gewonnen hatten. Zusammen mit Efler war Lohau im Damendoppel am Dienstag bereits in Runde eins ausgeschieden. Sie unterlagen ihren englischen „Angstgegnerinnen“ Chloe Birch und Lauren Smith knapp in drei Sätzen mit 21:17, 8:21 und 18:21.

dbe

Revanche von Bischmisheim gegen Dortelweil und Resthoffnung auf Rang zwei

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Mads Christopher siegte im ersten Einzel. Foto: Thomas Wieck

Vizemeister 1. BC Saarbrücken-Bischmisheim hat in der Bundesliga-Hauptrunde von seinen letzten beiden Auswärtspartien fünf Punkte mitgebracht und damit die Chancen auf die direkte Final Four-Qualifikation gewahrt. Im Spitzenspiel beim Ligazweiten SV Fun-Ball Dortelweil behielt der BCB knapp die Oberhand und revanchierte sich mit 4:3 füe die Hinspielpleite mit identischem Ausgang. Tags darauf landete der zehnfache deutsche Champion einen 6:1-Kantersieg beim 1. BC Beuel.

Die Badminton-Asse des 1. BC Saarbrücken-Bischmisheim haben sich mit zwei Siegen in den beiden letzten Auswärtsauftritten der Bundesliga-Hauptrunde die Resthoffnung auf den zweiten Tabellenplatz und damit die direkte Qualifikation für das Final Four-Endturnier um die Deutsche Meisterschaft gewahrt. Am vergangenen Samstag behielt der Vizemeister aus der saarländischen Landeshauptstadt im Spitzenspiel beim Tabellenzweiten SV Fun-Ball Dortelweil knapp mit 4:3 die Oberhand. Damit machte der drittplatzierte BCB im Tableau auf Dortelweil einen Punkt gut. Ebenso am Folgetag, als es den Bischmisheimern mit dem klaren 6:1-Erfolg beim 1.BC Beuel gelang, die Optimalausbeute von drei Punkten mit nach Hause zu nehmen, während sich der Tabellenzweite aus dem hessischen Bad Vilbel nach dem 4:3 im Gipfeltreffen gegen Meister und Spitzenreiter 1.BC Wipperfeld mit zwei Zählern begnügen musste.

In Dortelweil sorgte das erste Herrendoppel mit Ruben Jille und dem Dänen Frederik Søgaard mit einem klaren 11:7, 11:5, 11:6 über Søgaards Landsleute Emil Lauritzen und Kristian Kraemer für einen gelungenen Auftakt ins Topduell. Danach punkteten die Saarländer in den beiden Herreneinzeln doppelt. Der Däne Mads Christophersen bezwang den zweimaligen deutschen Einzelmeister Kai Schäfer in vier Sätzen mit 11:5, 8:11, 11:5 und 11:9. Bischmisheims Bulgare Daniel Nikolov steuerte mit seinem 11:6, 9:11, 11:3 und 11:6 über den Spanier Luis Enrique Penalver ebenfalls einen Viersatzsieg und einen Punkt für die Gesamtwertung bei. Den vierten Zähler verbuchte das Mixed um Stine Küspert und Søgaard. Sie bezwangen Julie Macpherson und Kraemer 8:11, 11:4, 11:8, 11:6. Im Dameneinzel blieb Priskila Siahaya gegen die herausragende US-Amerikanerin Iris Wang beim 3:11, 4:11, 5:11 ohne Chance. Im Damendoppel zogen Siahaya und Küspert in Abwesenheit der Topspielerinnen Isabel Lohau und Linda Efler gegen die fünffache deutsche Einzelmeisterin Yvonne Li und Macpherson mit 8:11, 11:9, 8:11 und 9:11 den Kürzeren. Auch das zweite Herrendoppel um Marvin Datko und Nikolov hatte beim 7:11, 5:11, 2:11 gegen die dänische Paarung Christian Faust Kjaer und William Kryger Boe nichts zu bestellen.

Am Sonntag im Bonner Stadtbezirk Beuel musste sich nur Einzelersatzmann Jerome Pauquet in einer engen Fünfsatzpartie seinem Gegner Felix Hammes geschlagen geben. Der junge Luxemburger unterlag nach großem Kampf mit 11:9, 7:11, 11:9, 2:11 und 7:11. Die weiteren Duelle des Tages gingen mehr oder minder klar an den zehnfachen deutschen Meister. Der Niederländer Jille und Søgaard gaben sich wie am Vortag überhaupt keine Blöße, bezwangen Max Weiskirchen und Zach Russ glatt mit 11:9, 11:4, 11:6. Auch Christophersen gewann im Herreneinzel gegen Weiskirchen in drei Sätzen mit 11:9, 11:3, 13:11. Im Doppel mit Datko ließ der Däne Beuels Daniel Hess und Hammes nach knapp verlorenem erstem Satz schließlich mit 10:12, 11:7, 11:4 und 11:7 abblitzen. Jille und Küspert schafften im Mixed gegen Clara Graversen und Russ nach Satzrückstand ebenfalls die Wende und siegten 9:11, 11:8, 11:4 und 11:9. Priskila Siahaya gewann das Dameneinzel gegen Brid Stepper mit 11:6, 6:11, 11:3 und 11:8 ebenfalls in vier Durchgängen. Im Damendoppel gelang Siahaya und Küspert ein starkes Comeback. Nach 0:2-Satzrückstand gewannen sie gegen Hannah Pohl und die Dänin Graversen 7:11, 7:11, 11:4, 11:6 und 11:6.

Durch die Saisonsiege elf und zwölf liegt der BCB vor den beiden verbleibenden Heimspielen am 1. April gegen den Tabellenachten TSV Neuhausen-Nymphenburg und tags darauf gegen die neuntplatzierte SG Schorndorf mit 35 Punkten nur noch drei Zähler hinter dem Zweiten Dortelweil. Die Hessen gastieren noch bei Blau-Weiß Wittorf, aktuell als Sechster auf dem letzten Playoff-Platz, und beim SC Union Lüdinghausen, der zwölf Zähler hinter dem BCB den vierten Rang belegt. Mit zwei klaren Siegen könnte für den 1.BC Saarbrücken-Bischmisheim mit Blick auf Platz zwei also vielleicht doch noch was gehen.

dbe

Beuel blieb am Wochenende ohne Punkte

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Beuel I stimmt sich ein.

Nach dem vorletzten Doppelspieltag in der heimischen Erwin-Kranz-Halle und den beiden Niederlagen gegen den TV Refrath (2:5) und den 1. BC Bischmisheim (1:6) muss das Gründungsmitglied der Badminton-Bundesliga um den Einzug in die „play offs“ bangen.

Drei Punkte beträgt nun der Rückstand für den 1. BC Beuel auf den begehrten Rang sechs, den derzeit BW Wittorf-Neumünster belegt. Das schwere Restprogramm des 1. BC Beuel am letzten Doppelspieltag in zwei Wochen bei SC Union Lüdinghausen und dem 1. BC Wipperfeld macht die Aufgabe da nicht leichter.

Schon am Samstag beim 2:5 gegen den Nachbarn des TV Refrath gab es nur wenige Lichtblicke. Einer davon war der Auftritt von Brid Stepper im Dameneinzel. Gegen Ann-Kathrin Spöri setzte sich die Einzelspezialistin in fünf Sätzen mit 11:5, 11:8, 10:12, 7:11, 11:8 durch. Den zweiten Beueler Punkt gab´s im ersten Herreneinzel. Hier konnte Fabian Roth verletzungsbedingt nicht gegen Max Weißkirchen antreten. Durchaus wäre etwas drin gewesen, es gab zahlreiche enge Spiele. So zum Beispiel das Damendoppel mit Hannah Pohl und Clara Graversen, die sich am Ende einer packenden Begegnung mit 5:11, 9:11, 15:13, 11:7, 5:11 dem Refrather Duo Debora Jille/Leona Michalski geschlagen geben mussten, in Zukunft aber sicherlich eine „Bank“ in der ersten Liga werden. Auch das zweite Herrendoppel mit Daniel Hess und Felix Hammes lieferte bei seiner Fünfsatz-Niederlage eine gute Partie ab und hatte Möglichkeiten auf den Sieg.

Am Sonntag trat das Team ohne den angeschlagenen brasilianischen Weltklassespieler Ygor Coelho, dafür mit Felix Hammes im zweiten Herreneinzel an. Hammes gelang dann am Ende der einzige Punkt für Beuel. Er setzte sich in seiner Partie mit 9:11, 11:7, 9:11, 11:2, 11:7 gegen Jerome Pauquet durch. Ein weiterer Punkt wäre für das erneut sehr gute Damendoppel mit Pohl/Graversen möglich gewesen, die gegen Stine Küspert/Priskila Siakaya mit 11:7, 11:7, 4:11, 6:11, 6:11 verloren. „So schwer es jetzt auch wird. Wir sind als Team die ganze Saison über zusammengewachsen und werden stärker“, kommentiere Beuels Mannschaftsführerin Hannah Pohl.

Zweite Mannschaft holt sechs Punkte

Grund zur Freude hatte hingegen die zweite Beueler Mannschaft. Dank zweier herausragender Erfolge hat diese vorzeitig den Klassenerhalt in der zweiten Bundesliga Nord geschafft. Am Samstag setzte sich die Truppe um Mannschaftsführer Luis La Rocca in der heimischen Erwin-Kranz-Halle mit 7:0 gegen Schlusslicht SV Harkenbleck durch und am Sonntag folgte ein ebenso überzeugender 6:1-Erfolg über die SG VfB/SC Peine. Dadurch ist die Mannschaft von Cheftrainer Marc Krieger im achten Jahr ihrer Ligazugehörigkeit sogar bis ins Tabellenmittelfeld vorgerückt. „Wir haben zwei tolle Spiele absolviert und verdient gewonnen“, kommentierte La Rocca den Doppelspieltag.

Henning Bock

Trittau gewinnt knapp, ist aber immer noch absolute Spitze

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EBT Berlin gewann beim CfB Köln.

Beim Drittplazierten VfB Mülheim gelang Spitzenreiter Trittau am 20. Spieltag der 2. Bundesliga Nord ein knapper 4:3-Sieg. Damit liegen sie drei Zähler vor Wipperfeld, die heute gegen Refrath2 mit 5:2 die Oberhand behielten. Der BV Mülheim siegte hoch mit 6:1 in Hohenlimburg Ebenfalls drei Punkte erspielte sich EBT Berlin. die beim CfB Köln mit 6:1 die Oberhand behielten. Mit dem gleichen Ergebnis glänzte auch Beuel2, die zu Hause gegen Peine die Oberhand behielten. Mit einem 7:0 übertraf Solingen die Höhe noch, als sie gegen Schlusslicht Harkenbleck die Gäste wieder nach Hause schickten.

2. BL Nord 2022-2023

Pos.MannschaftTabelle 1. BundesligaSpieleSiegeNiederlagenPunkte
112219349
2Wipper222216642
3VfB Mü32214839
442213936
5EBT Berlin622121032
6522101231
7Solingen922111130
8722111129
9Hohenlimurg622121026
10cfb Köln102291224
11Peine112251718
12Harkenbleck12220223
1300000
1400000

Dortelweil siegt gegen Wipperfeld und Bischmisheim gehen die Träume aus

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Dortelweil gewinnt gegen Wipperfeld.

Im Spitzenspiel der 1. Bundesliga besiegte der Tabellenzweite Dortelweil den Führenden Wipperfeld denkbar knapp mit 4:3 und hat nur noch einen Punkt Abstand zum Vorjahresmeister. Vom Traum, in eigener Halle beim “Final-Four” bereits im Finale zu stehen, muss hingegen Bischmisheim erst mal aufgeben. Die Saarländer gewannen zwar heute hoch gegen Beuel mit 6:1, der Abstand zum Zweiten Dortelweil beträgt aber immer noch drei Punkte. Bischofsheim als amtierender Vizemeister hat jedoch am ersten April-Wochenende nur noch ein Spiel, Dortelweil hingegen zwei. Theoretisch müsste Bischmisheim mit drei Punkten gegen Neuhausen siegen und Dortelweil dürfte gegen Wittorf und Lüdinghausen keinen Punkt erreichen. Also ein spannender Abschluss der Saison. Auch wer als viertes Team in die “Final Four” einzieht, bleibt zu erwarten. Als Kandidaten sind hier Lüdinghausen und Refrath gehandelt. Lüdinghausen behielt heute in Neuhausen mit 4:3 die Oberhand, während Refrath beim Tabellenletzten Offenburg mit 5:2 siegte. Knapp wurde es hingegen beim Vorletzten der Tabelle Schorndorf, die in eigener Halle Wittorf mit 4:3 besiegten.

1. BL 2022-2023

Pos.MannschaftTabelle 1. BundesligaSpieleSiegeNiederlagenPunkteSpieleSätze
11181624510422
2318144419432
3Dortelweil218153419135
4418106276463
551889236165
661898226066
7818612184585
8718611184977
9SG Schorndorf918513144284
101018018014112
11SV Funball Dortelweil0000000

Offenburg erneut dicht vor Punktgewinn

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Sashina Discher, hier beim Jubel mit Doppelpartnerin Paloma Wich, feierte ihren Einstand.

Für die Badmintonspieler des BC Offenburg stand am vergangenen Wochenende ein Duell mit den Erst- und Viertplatzierten der aktuellen Saison der 1. Bundesliga, dem SV Fun-Ball Dortelweil und dem TV Refrath, an.

Gegen beide Teams hatte es in der Hinrunde deutliche Niederlagen für die Offenburger gesetzt, sodass das Team aus Südbaden hoch motiviert in die Begegnungen in der gut besuchten heimischen Nordwesthalle startete. Verstärkte wurde das junge Team dabei durch Sashina Discher, ihres Zeichens zweifache Französische Meisterin im Dameneinzel und ehemalige Nummer 30 der Weltrangliste, welche ihren Einstand für den BCO feierte.

In der Samstagspartie gegen Wipperfeld bekamen es die Offenburger dabei mit einer internationalen Startruppe zu tun, gegen welche die Offenburger einen schweren Stand hatten. In den Einzelspielen gegen Samuel Hsiao und die Estin Kristin Kuuba hatten mussten sich selbst die Profis der Offenburger, Karl Kert und Sashina Discher in jeweils drei Sätzen geschlagen geben.

Im ersten Herrendoppel gegen den Schotten Grimley und den Tschechen Mendrek konnten die Burger-Brüder zwar einen Satz gewinnen, mussten sich letztlich jedoch ebenso in vier Sätzen geschlagen geben wie die Mixedpaarung Grieser / Wich. Lukas Burger zeigte im zweiten Herreneinzel eine couragierte Leistung, und erspielte gegen den Finnen Heino einen weiteren Satzgewinn, doch auch hier reichte es für die Offenburger nicht zu einem Sieg, sodass sich das Team nach weiteren Dreisatz-Niederlagen mit 0:7 geschlagen geben musste. 

In die Sonntagspartie hingegen starteten die Offenburger direkt mit einem dicken Ausrufezeichen. Die Brüder Lukas und Jonas Burger zeigten im 1. Herrendoppel eine fantastische Leistung und schlugen die deutschen Nationalspieler Beck / Völker in drei glatten Sätzen. Obwohl die Offenburger in der bisherigen Saison bereits einige Punkte im Herrendoppel gewinnen konnten, sticht dieser Sieg besonders heraus, da Beck und Völker zwei ausgewiesene Doppelspieler sind, welche sich auf diese und die Mixeddiszipin spezialisieren und hierfür professionell trainieren. Dass es den Burger-Brüdern gelungen war, eine solche Top-Paarung zu schlagen, ist ein Highlight des bisherigen Saisonverlaufs.

Nachdem sowohl das Damendoppel als auch das zweite Herrendoppel trotz starken Leistungen abgegeben wurden mussten, fiel den Südbadenern mit der Aufgabe des gesundheitlich angeschlagenen ersten Herrn der Refrather, Fabian Roth, ein geschenkter Punkt in den Schoß. Beim Stande von 2:2 hatten die Offenburger nun die Chance, mit einem dritten gewonnen Spiel einen Punkt auf das konto der Mannschaft zu verbuchen.

Johannes Discher hatte im Einzel gegen den Deutschen Nationalspieler Brian Holtschek im ersten Satz zwar einen Satzball auf dem Schläger, konnte diesen jedoch nicht verwandeln und musste sich ebenso wie Lena Reder im Dameneinzel in drei Sätzen geschalgen geben. Jonas Burger und Paloma Wich unterlagen zuletzt ebenfalls in vier Sätzen, sodass die Offenburger den ersten Punktgewinn leider erneut knapp verpassten. 

Trotz dem verpassten Erfolg beeindruckten die Offenburger durch die Bank mit Einsatz und Laufbereitschaft ebenso wie mit technischen Fähigkeiten. Auch der Einstand der international erfahrenen Sashina Discher gibt Anlass zum Optimismus für die verbleibenden beiden Heimpsieltage gegen Neuhausen und Schorndorf am 1. und 2. April.

Simon Discher

Maintal baut Führung im Süden aus

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Maintal gelingt ein knapper Sieg gegen Jena.

Mit einem knappen 4:3-Sieg gegen Jena behält Maintal weiterhin die Tabellenspitze mit zwei Punkten Vorsprung, da Freystadt in Marktheidenfeld über ein 3:4 nicht hinaus kam. Überzeugter zeigte sich Bischmisheim, die gegen Schlusslicht Schwanheim ein 6:1 und damit drei Punkte auf ihr Konto gutschreiben konnte. Sie stehen damit nur einen Zähler hinter Freystadt, Neuhausen konnte erneut punkten. In eigener Halle besiegten sie Remagen mit 4:3. Ob dies den Abstieg abwenden kann, ist fraglich, da sie drei Punkte hinter Hofheim auf Rang 11. Hofheim selbst musste heute in Geretsried eine 2:5-Niederlage einstecken.

2. BL Süd 2022-2023

Pos.MannschaftTabelle 1. BundesligaSpieleSiegeNiederlagenPunkteSpieleSätzeDifferenz
1Maintal12218445103530
22221764197580
3Bischmisheim3221574077570
452211113180740
5Jena62211113080740
642210123080710
7Dortelweil82210122985640
8Geretsried92210122773810
9102210122572820
1011229122363720
11Leopoldshafen72212102075790
12Schwanheim12220222191350

Wipperfeld dominant, Bischmisheim holt auf

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Bischmisheim sicherte sich zwei Punkte in Dortelweil Foto: Thomas Wieck

Am 15. Spieltag der 1. Bundesliga hatte Spitzenreiter Wipperfeld keine Mühe, gegen den Tabellenletzten Offenburg mit 7:0 zu gewinnen und holt damit als einizige Mannschaft am heutigen Tag drei Punkte. Spannend wurde es hingegen im Kampf um Platz zwei und drei. Dortelweil verlor in eigener Halle gegen Bischmisheim und der Abstand schmolz auf vier Punkte Vorsprung für Dortelweil. Das wird für den beiden letzten Spieltage für Spannung sorgen. Mit Mühe behielt Lüdinghausen als derzeit Vierter der Tabelle in Schorndorf mit 4:3 die Oberhand. Keine Mühe dagegen für Refrath, die in Beuel sicher mit 5:2 die Oberhand behielten, Wichtge Punkte sicherte sich dagegen Wittorf, die in Neuhausen mit 5:2 die Oberhand behielten.

1. BL 2022-2023

Pos.MannschaftTabelle 1. BundesligaSpieleSiegeNiederlagenPunkteSpieleSätze
11181624510422
2318144419432
3Dortelweil218153419135
4418106276463
551889236165
661898226066
7818612184585
8718611184977
9SG Schorndorf918513144284
101018018014112
11SV Funball Dortelweil0000000

Maintal besiegt Freystadt im Spitzenspiel

maintal-uebernahm-nach-ihrem-sieg-gegen-freystadt-die-tabellenspitze
Maintal übernahm nach ihrem Sieg gegen Freystadt die Tabellenspitze.

Am 19. Spieltag der 2. Bundesliga Süd kam es zum Kampf der beiden Führenden der Tabelle. Dabei besiegte Maintal in eigener Halle den bisherigen Führenden der Tabelle Freystadt mit 4:3 und übernahm damit selbst das Zepter im Süden. Aufholen konnte auch Bischmisheim2, die gegen den Zahnten Dortelweil2 mit 5:2 gewannen. Einen Rang verbessern auf den vierten Rang konnte sich gar Remagen, die in Geretsried mit 4:3 die Oberhand behielten. Eine Niederlage musste hingegen Jena einstecken, die Marktheidenfeld 2:5 unterlagen und nun als Fünfte in der Tabelle grüßen. Gewinnen konnte in eigener Halle Neuhausen2 mit 5:2 gegen Hofheim, bleiben jedoch 11. Den einzigen Drei-Punkte-Sieg markierte Eggenstein, die gegen Schlusslicht Schwanheim mit 7:0 gewannen.

2. BL Süd 2022-2023

Pos.MannschaftTabelle 1. BundesligaSpieleSiegeNiederlagenPunkteSpieleSätzeDifferenz
1Maintal12218445103530
22221764197580
3Bischmisheim3221574077570
452211113180740
5Jena62211113080740
642210123080710
7Dortelweil82210122985640
8Geretsried92210122773810
9102210122572820
1011229122363720
11Leopoldshafen72212102075790
12Schwanheim12220222191350

Trittau bleibt das Maß aller Dinge im Norden

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Die “Zweite” von Beuel holte drei Punkte. Bild: BC Beuel

Auch nach dem 19. Spieltag der 2. Bundesliga Nord, zwei Spieltage vor dem Abschluss, strebt Trittau den Aufstieg an. Gegen den derzeit Zehnten, CfB Köln, gab es einen klaren 5:2-Erfolg der Norddeutschen. Die führen nun drei Punkte vor Wipperfeld2, die heute knapp gegen BV Mülheim mit 4:3 gewannen. Auch der Drittplazierte VfB Mülheim musste heute gegen die Gäste des EBT Berlin eine 3:4-Niederlage hinnehmen. Einen Sprung in der Tabelle vollzogen Beuel2, die gegen Schlusslicht Harkenbleck einen 7:0-Erfolg feierten und damit drei Ränge vom Zehnten auf den siebten Platz voran kamen. Hohenlimburg erwies sich heute als heimstark, da sie Refrath II mit 5:2 bezwangen. Solingen erwies sich ebenfalls als heimstark, die mit 5:2 Peine bezwangen.

2. BL Nord 2022-2023

Pos.MannschaftTabelle 1. BundesligaSpieleSiegeNiederlagenPunkte
112219349
2Wipper222216642
3VfB Mü32214839
442213936
5EBT Berlin622121032
6522101231
7Solingen922111130
8722111129
9Hohenlimurg622121026
10cfb Köln102291224
11Peine112251718
12Harkenbleck12220223
1300000
1400000

Schafft Offenburg den ersehnten Punktgewinn?

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Lukas Burger holte im Hinspiel gegen den 1. BC Wipperfeld zusammen mit Karl Kert den einzigen Satzgewinn. Bild: Sven Heise

Der Badmintonclub Offenburg (BCO) steht am Wochenende vor einer riesen Herausforderung. In der Nord-West-Halle empfängt man zwei Spitzenteams des deutschen Badmintonsports. Der 1. BC Wipperfeld mischt seit Jahren im Oberhaus mit, holte sich vergangenes Jahr die deutsche Meisterschaft und ist auch aktuell wieder Tabellenerster. Der Kader ist mit deutschen Nationalspielern wie Mark Lamsfuss, Marvin Seidel und Jones Ralfy Jansen gespickt. Aus Offenburger Sicht besteht die Hoffnung, dass nicht alle Spitzenkräfte der Wipperfelder zum Einsatz kommen.  

Zeitgleich findet nämlich in London das prestigeträchtigste Badminton Turnier weltweit statt. An den All England Open nehmen auch die drei oben genannten Nationalspieler teil. Es bleibt abzuwarten, wie das Turnier für die Spieler läuft und inwiefern die Spieltage am Wochenende mit der Reiseplanung kollidieren. Ebenfalls zum Einsatz kommen könnten die skandinavischen Top-Spieler Felix Burestedt und Iikka Heino. Auf Damenseite befindet sich die Dänin Line Kjaersfeldt zur Zeit ebenfalls in London, wohingegen die Estin Kristin Kuuba nicht an den All England Open teilnimmt.  

Am Sonntag ist der TV Refrath zu Gast. Im Hinspiel vor sechs Monaten konnten die Offenburger durch Johannes Grieser das zweite Herreneinzel gewinnen und verloren am Ende 1:6. Die ganze Saison über zog sich beim BCO der Wunsch, den favorisierten Vereinen in der 1. Bundesliga einen Punkt abzuknöpfen. Dafür müssten die Offenburger in einer Begegnung drei Disziplinen für sich entscheiden. Vor einem Monat verpasste man den ersten Punktgewinn gegen den Tabellensechsten BW Wittorf nur knapp. Was ist gegen den Tabellenfünften drin? 

Auf dem Blatt Papier nicht viel, die Refrather warten mit den deutschen Nationalspielern Fabian Roth und Brian Holtschke auf. Außerdem sind ehemalige Kaderathleten wie Raphal Beck und Max Schwenger Teil des Teams. Im Dameneinzel sah man diese Saison auf Refrather Seite oft Ann-Kathrin Spöri auf dem Feld, die erst vor kurzem ihre internationale Karriere beendete. Ebenfalls im Team sind die Nachwuchstalente Leona Michalski und Florentine Schöffski. Die Refrather Aufstellung wird darüber entscheiden, ob die Badener an diesem Tag eine Chance haben. Gerade in den Herrendoppeln war man häufig nah dran an der Konkurrenz. Aber auch im Dameneinzel und im Damendoppel nähern sich die BCOler der Schnelligkeit auf diesem Niveau an.  

Alles in allem sind die Offenburger an beiden Tagen absoluter Underdog und bauen auf die Unterstützung der heimischen Fans, um in den Spielen einen guten Kampfgeist abliefern zu können und gegebenenfalls sogar den ein oder anderen Satz einzufahren.  

Die Spiele: 
Am Samstag, den 18.03.2023  16.00 Uhr BC Offenburg – 1. BC Wipperfeld 
Am Sonntag, den 19.03.2023 11.30 Uhr BC Offenburg – TV Refrath

Lena Reder

Beuel will dank Bestbesetzung in die Play-off

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. Hannah Pohl und Daniel Hess. Foto: Jacek Knitter

Vier Spieltage vor Schluss in der Badminton-Bundesliga geht es für den 1. BC Beuel um das Erreichen der „play offs“. Um das angestrebte Saisonziel noch erreichen zu können, benötigt die Truppe um Mannschaftsführerin Hannah Pohl am Doppelspiel in der heimischen Erwin-Kranz-Halle Erfolgserlebnisse. In den beiden Spielen gegen den TV Refrath (Samstag ab 18 Uhr) und den 1. BC Bischmisheim (Sonntag, 14 Uhr) läuft der 1. BC Beuel in Bestbesetzung auf.

Während die drei Tabellenersten Wipperfeld, Dortelweil und Bischmisheim uneinholbar sind, streiten sich mit Union Lüdinghausen, dem TV Refrath, BW Wittorf, dem 1. BC Beuel und mit Außenseiterchancen noch der TSV Neuhausen-Nymphenburg fünf Teams um die drei übrigen „play off“-Plätze. Zwischen dem Vierten Lüdinghausen und dem Achten Nymphenburg liegen nur vier Punkte Differenz. „Es wird an diesem Wochenende sicherlich eine Vorentscheidung fallen, ob wir in die play offs kommen“, meint Beuels Manager Thilo Mund. Daher hat der Teammanager die bestmögliche Mannschaft zusammengestellt. Max Weißkirchen, der Brasilianer Ygor Coelho, Daniel Hess, Felix Hammes und Zach Russ sind für die Herren vorgesehen, Hannah Pohl, Brid Stepper und Clara Graversen spielen bei den Damen. Aber nicht nur Beuel, auch alle anderen Teams werden in den verbleibenden Spielen mit der bestmöglichen Aufstellung ins Rennen gehen. Und daher ist am Wochenende in der Erwin-Kranz-Halle Weltklassebadminton zu sehen, wenn zum Beispiel Fabian Roth, die Niederländerin Debora Jille (Platz 28 der Doppelweltrangliste), Leona Michalski oder Ann-Kathrin Spöri und weitere ausgezeichnete Spieler am Samstag für den TV Refrath auflaufen. Die Aufeinandertreffen mit Refrath sind echte Lokalkämpfe, schon im Jugendbereich und natürlich bei den Erwachsenen gibt es immer packende Duelle. „Mit Refrath verbindet uns eine freundschaftliche Rivalität“, berichtet Mund. Auch am Sonntag steht ebenfalls ein tolles Spiel bevor, denn die Gäste aus Bischmisheim kommen wohl mit zahlreichen ausgezeichneten Spielern. Darunter solchen Größen wie Isabel Lohau und Linda Efler, dem derzeit wohl besten Deutschen Damendoppel, die auch noch Vize-Europameisterinnen sind. Auch bei den Herren ist Bischmisheim blendend besetzt, unter anderem mit Mark Caljouw (Weltranglistenplatz 38), dem Dänen Mads Christophersen und weiteren Stars.

Vor einem ganz entscheidenden Doppelspieltag steht zudem die zweite Mannschaft des 1. BC Beuel in der zweiten Bundesliga Nord. Durch zwei Siege in den Heimspielen gegen Schlusslicht SV Harklenbeck (Samstag, 14 Uhr) und den Vorletzten SG VfB/SG Peine (Sonntag, 10 Uhr) kann der Drittletzte Beuel den Klassenerhalt vorzeitig unter Dach und Fach bringen. Dafür tritt auch Team zwei mit Sanjeevi Padmanabhan Vasudevan, Lennart Konder, Moritz Rappen, David Salutt, den Brüdern Yaro und Iljo van Delsen sowie Anna Mejikovskiy, Kati Holenz und Selina Gießler in Bestbesetzung an. „Wir sind stark aufgestellt, alle sind positiv, aber auch angespannt“, berichtet Cheftrainer Marc Krieger.

Vierter Titelgewinn in Mülheim an der Ruhr für Akane Yamaguchi

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Akane Yamaguchi triumphierte nach 2017, 2018 und 2019 erneut bei den YONEX German Open. Foto: Claudia Pauli

Akane Yamaguchi und Mülheim an der Ruhr – das passt einfach zusammen: Unter dem Jubel der
rund 1.200 Badmintonfans, die den Finaltag der YONEX German Open 2023 (7. bis 12. März in der
Westenergie Sporthalle) besuchten, gewann die Weltmeisterin von 2021 und 2022 bei dem für den
Deutschen Badminton-Verband (DBV) bedeutsamsten Turnier ihren insgesamt vierten Titel im
Dameneinzel. Im Endspiel am Sonntag (12. März 2023) besiegte die an Position eins notierte
Weltranglistenerste aus Japan die koreanische Weltranglistenzweite An Se Young (Setzplatz 2)
binnen 34 Minuten klar mit 21:11, 21:14. Akane Yamaguchi hatte bereits 2017, 2018 und 2019 bei
den Internationalen Badmintonmeisterschaften von Deutschland triumphiert.

Herreneinzel

Im Herreneinzel hingegen kam es zu einer Premiere: Nachdem Ng Ka Long Angus sein erstes
YONEX German Open-Finale, ausgetragen 2018 gegen Chou Tien Chen (Taiwan), mit 18:21 im
dritten Satz knapp verloren hatte, setzte er sich in diesem Jahr im Endspiel mit 21:18 im
entscheidenden Durchgang gegen seinen Kontrahenten durch: Nach einer Spielzeit von 86 Minuten
verbuchte der 28 Jahre alte Weltranglisten-15. aus Hongkong einen 20:22, 21:18, 21:18-Erfolg über
den Chinesen Li Shi Feng (Weltranglistenplatz 20) und trug sich folglich zum ersten Mal in die
Siegerliste der Internationalen Badmintonmeisterschaften von Deutschland ein. Der 23-jährige Li Shi
Feng stand 2023 zum ersten Mal in Mülheim an der Ruhr im Endspiel.

Herrendoppel

Im Herrendoppel bestritten die koreanischen Paarungen Kang Min Hyuk/Seo Seung Jae
(Weltranglistenplatz 16) und Choi Sol Gyu/Kim Won Ho (Weltranglistenplatz 10; Setzplatz 7) über
72 Minuten ein ebenso hochklassiges wie hart umkämpftes Match, in dem letztlich Choi Sol Gyu/Kim
Won Ho mit 21:19, 18:21, 21:19 die Oberhand behielten. Choi Sol Gyu hatte bei den YONEX
German Open bereits zweimal Platz drei im Mixed belegt, nun holte er erstmalig in Mülheim an der
Ruhr einen Titel. Seo Seung Jae verpasste dagegen seinen zweiten Turniersieg in der Stadt im
Ruhrgebiet nach 2019, als er mit Chae Yu Jung im Gemischten Doppel die gesamte Konkurrenz
hinter sich ließ.

Damendoppel

Im Finale des Damendoppelwettbewerbs mussten sich bei der mit 210.000,- US-Dollar dotierten
Veranstaltung der Kategorie „HSBC BWF World Tour Super 300“ die Japanerinnen Nami
Matsuyama/Chiharu Shida den Koreanerinnen Baek Ha Na/Lee So Hee in zwei Sätzen geschlagen
geben: Die topgesetzten Weltranglistenzweiten unterlagen dem an Position acht notierten Duo, das
in der Weltrangliste aktuell auf Platz 32 geführt wird, mit 19:21, 15:21.

Beide Paarungen erreichten in diesem Jahr erstmalig in Mülheim an der Ruhr das Endspiel. Dabei
beeindruckten Baek Ha Na/Lee So Hee die Badmintonfans in der Westenergie Sporthalle bereits im
Viertelfinale, als sie in einem „Marathon-Match“ über 111 Minuten ihre
Nationalmannschaftskolleginnen Kim So Yeong/Kong Hee Yong (Weltranglistenplatz 7; Setzplatz 4)
– ihres Zeichens die amtierenden Vizeweltmeisterinnen – mit 21:11, 18:21, 23:21 bezwangen.

Mixed

Den Turniersieg im Mixed sicherten sich souverän die an Position fünf notierten Chinesen Feng Yan
Zhe/Huang Dong Ping. Die Weltranglisten-16. gaben während der gesamten Veranstaltungswoche
keinen Satz ab. Das Endspiel gewannen sie mit 21:4, 21:15 gegen Kim Won Ho/Jeong Na Eun aus
Korea (Weltranglistenplatz 14).

Huang Dong Ping hatte 2017 mit Li Yinhui und 2018 mit Yu Zheng jeweils im Damendoppel das
Finale der YONEX German Open erreicht. Im Mixed gewann sie bei den Olympischen Spielen in
Tokio mit Wang Yi Lyu (alle China) die Goldmedaille. Bei der Individual-WM 2022 kam das Duo bis
ins Halbfinale.

Alle Ergebnisse sind auf der Veranstaltungswebsite unter www.german-open-badminton.de
erhältlich. Als Haupt- und Titelsponsor der Internationalen Badmintonmeisterschaften von
Deutschland fungierte in diesem Jahr bereits zum 35. Mal in Folge die Firma YONEX.

Claudia Pauli (Pressesprecherin DBV/Press relations officer YONEX German Open

Badmintonasse aus vier Nationen in den Endspielen

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Die 21 Jahre alte Koreanerin An Se Young steht in diesem Jahr erstmalig bei den YONEX German Open im Finale. Foto: Claudia Pauli

Bei den YONEX German Open 2023 (7. bis 12. März in Mülheim an der Ruhr) erspielten sich die
Badmintonasse aus Korea fünf Finalteilnahmen. Das Endspiel im Herrendoppel bestreiten dabei
sogar Landsleute gegeneinander. Je zweimal sind am Sonntag (12. März 2023) Athlet*innen aus
China und aus Japan an den Finalpartien beteiligt, außerdem besteht für einen Spieler aus
Hongkong die Möglichkeit, bei dem für den Deutschen Badminton-Verband (DBV) bedeutsamsten
Turnier den Titel zu holen.

Herreneinzel

Diese Chance wahrte Ng Ka Long Angus, der in diesem Jahr zum zweiten Mal nach 2018 bei den
Internationalen Badmintonmeisterschaften von Deutschland das Endspiel im Herreneinzel erreichte.
Der Weltranglisten-15. setzte sich in der Vorschlussrunde am Samstag (11. März 2023) mit 21:14,
14:21, 21:15 gegen seinen Landsmann Lee Cheuk Yiu (Weltranglistenplatz 22) durch.

Gegner des 28-Jährigen im Finale ist der Chinese Li Shi Feng. Der Weltranglisten-20. zog durch
einen souveränen 21:11, 21:7-Erfolg über den zweimaligen Weltmeister Kento Momota aus Japan
(Weltranglistenplatz 23) erstmalig in seiner Karriere bei den YONEX German Open ins Endspiel ein.
Kento Momota hatte 2019 in Mülheim an der Ruhr triumphiert.

Dameneinzel

Im Dameneinzel könnte die amtierende Weltmeisterin Akane Yamaguchi (ebenfalls Japan) ihren
vierten YONEX German Open-Titel nach 2017, 2018 und 2019 gewinnen: In einer Neuauflage des
WM-Endspiels von 2022 behielt die topgesetzte Weltranglistenerste im Halbfinale mit 21:18, 21:16
gegenüber der an Position drei notierten Olympiasiegerin von Tokio, Chen Yu Fei aus China
(Weltranglistenplatz 4), die Oberhand.

In der anderen Halbfinalpartie unterlag deren Nationalmannschaftskollegin He Bing Jiao
(Weltranglistenplatz 5; Setzplatz 4) der erst 21 Jahre alten WM-Dritten An Se Young aus Korea
(Weltranglistenplatz 2; Setzplatz 2) mit 12:21, 13:21. Diese revanchierte sich damit für die
Niederlage, die sie im Vorjahr in Mülheim an der Ruhr in der Vorschlussrunde gegen He Bing Jiao
erlitten hatte. Das Endspiel konnte die Chinesin seinerzeit gegen Chen Yu Fei für sich entschieden.

Herrendoppel

Im Herrendoppel geht der Turniersieg bei den 64. Internationalen Badmintonmeisterschaften von
Deutschland in jedem Fall an Korea: Im Finale stehen sich die beiden koreanischen Paarungen
Kang Min Hyuk/Seo Seung Jae (Weltranglistenplatz 16) und Choi Sol Gyu/Kim Won Ho
(Weltranglistenplatz 10; Setzplatz 7) gegenüber.

Kang Min Hyuk/Seo Seung Jae machten den Einzug ins Finale des mit 210.000,- US-Dollar dotierten
Turniers der Kategorie „HSBC BWF World Tour Super 300“ durch einen 21:13, 21:19-Erfolg über
Lee Jhe-Huei/Yang Po-Hsuan aus Taiwan (Weltranglistenplatz 28) perfekt. Seo Seung Jae hatte
2019 an der Seite von Chae Yujung (ebenfalls Korea) in Mülheim an der Ruhr den Titel im Mixed
geholt.

Choi Sol Gyu/Kim Won Ho gelang es, ihre Halbfinalbegegnung mit den Japanern Akira Koga/Taichi
Saito (Weltranglistenplatz 25) – nach verlorenem ersten Satz und zwischenzeitlichem Rückstand im
zweiten Durchgang – zu drehen und das Match letztlich mit 18:21, 21:16, 21:12 zu ihren Gunsten
zu entscheiden.

Damendoppel

Im Damendoppel schaffte es – wie im Dameneinzel – die Nummer eins der Setzliste ins Finale: Die
Weltranglistenzweiten Nami Matsuyama/Chiharu Shida gewannen ihre Halbfinalpartie gegen die
Malaysierinnen Pearly Tan/Thinaah Muralitharan (Weltranglistenplatz 6; Setzplatz 3) mit 24:22,
21:13. Im Spiel um den Titel stehen die Japanerinnen den an Position acht notierten Koreanerinnen
Baek Ha Na/Lee So Hee (Weltranglistenplatz 32) gegenüber, die sich in der Vorschlussrunde mit
21:18, 21:18 gegen ihre Nationalmannschaftskolleginnen Kim So Yeong/Kong Hee Yong
(Weltranglistenplatz 7; Setzplatz 4) – ihres Zeichens die amtierenden Vizeweltmeisterinnen –
durchsetzten.

Mixed

Um den Turniersieg im Mixed spielen am Sonntag die an Position fünf notierten Chinesen Feng Yan
Zhe/Huang Dong Ping (Weltranglistenplatz 16) und die Koreaner Kim Won Ho/Jeong Na Eun
(Weltranglistenplatz 14). Während Feng Yan Zhe/Huang Dong Ping in der Vorschlussrunde mit
21:16, 21:16 gegenüber Hiroki Midorikawa/Natsu Saito (Weltranglistenplatz 23) erfolgreich waren,
setzten sich auch Kim Won Ho/Jeong Na Eun gegen ein Duo aus Japan durch: Sie gewannen das
erste Match des vorletzten Veranstaltungstages nach einer Spielzeit von 78 Minuten mit 14:21,
21:19, 21:19 gegen Kyohei Yamashita/Naru Shinoya (Weltranglistenplatz 19). Huang Dong Ping
holte bei den Olympischen Spielen in Tokio mit ihrem Landsmann Wang Yi Lyu die Goldmedaille im
Gemischten Doppel.

Weitere Informationen

Alle Ergebnisse sind auf der Veranstaltungswebsite unter www.german-open-badminton.de
erhältlich. Als Haupt- und Titelsponsor der Internationalen Badmintonmeisterschaften von
Deutschland fungiert in diesem Jahr bereits zum 35. Mal in Folge die Firma YONEX.

Claudia Pauli (Pressesprecherin DBV/Press relations officer YONEX German Open

Weltmeisterin spielt gegen die Olympiasiegerin um den Einzug ins Finale

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Olympiasiegerin Chen Yu Fei verbuchte bei den YONEX German Open 2023 bis dato drei Zwei-Satz-Siege.
Foto: Claudia Pauli

Bei den YONEX German Open (2023 vom 7. bis zum 12. März in Mülheim an der Ruhr) agieren
einmal mehr die Spieler*innen aus Asien überragend: Als letzte europäische Vertreter*innen
schieden im Viertelfinale am Freitag (10. März 2023) zwei dänische Herrendoppel, ein Damendoppel
aus Bulgarien und ein französisches Mixed aus.

Mit jeweils sechs Halbfinalteilnahmen sind die Badmintonasse aus Korea und aus Japan am besten
in der Vorschlussrunde vertreten. Darüber hinaus wahrten Athlet*innen aus China (4 Beteiligungen),
Hongkong (2), Malaysia (1) und Taiwan (1) die Chance auf den Titelgewinn.

Im „Match of the Day“ des vorletzten Veranstaltungstages trifft am Samstag (11. März 2023) die
Weltmeisterin von 2021 und 2022 im Dameneinzel, Akane Yamaguchi (Japan), auf Chen Yu Fei
(China), die Olympiasiegerin von Tokio und aktuelle Vizeweltmeisterin.

Herreneinzel

Im Herreneinzel erreichten ausschließlich ungesetzte Spieler die Vorschlussrunde: In der oberen
Hälfte des Tableaus treffen darin die Nationalmannschaftskollegen Ng Ka Long Angus (Weltranglistenplatz 15) und Lee Cheuk Yiu (Weltranglistenplatz 22) aus Hongkong aufeinander.
Während Lee Cheuk Yiu in seiner Viertelfinalpartie Chia Hao Lee aus Taiwan (Weltranglistenplatz
49) mit 23:21, 21:14 aus dem Turnier warf, profitierte Ng Ka Long Angus von der verletzungsbedingten Aufgabe des an Position fünf notierten Chinesen Lu Guang Zu (Weltranglistenplatz 10), der das Match beim Stand von 21:17, 6:8 aus seiner Sicht abbrechen musste.

In der unteren Hälfte des Tableaus stehen sich bei dem mit 210.000,- US-Dollar dotierten Turnier der Kategorie „HSBC BWF World Tour Super 300“ der zweimalige Weltmeister Kento Momota aus Japan (Weltranglistenplatz 23) und der Chinese Li Shi Feng (Weltranglistenplatz 20) im Halbfinale
gegenüber. Kento Momota bezwang im „Match of the Day“ des 4. Veranstaltungstages seinen
Landsmann Kenta Nishimoto (Weltranglistenplatz 14), gegen den er bei den YONEX German Open
2019 das Finale gewonnen hatte, mit 15:21, 21:17, 21:12. Li Shi Feng behielt in der Runde der
besten acht Herren mit 21:7, 22:20 gegenüber Lin Chun-Yi aus Taiwan (Weltranglistenplatz 32) die
Oberhand.

Dameneinzel

Im Dameneinzel erreichten hingegen die vier topgesetzten Spielerinnen das Halbfinale: Die
amtierende Weltmeisterin Akane Yamaguchi aus Japan (Weltranglistenplatz 1) besiegte im
Viertelfinale als Nummer eins der Setzliste die an Position fünf notierte Chinesin Wang Zhi Yi
(Weltranglistenplatz 6) mit 21:18, 16:21, 21:14 und trifft nun auf die an Nummer drei gesetzte
Olympiasiegerin von Tokio, Chen Yu Fei. Damit es kommt es am Samstag in der Westenergie
Sporthalle zur Neuauflage des WM-Finals von 2022. Die chinesische Weltranglistenvierte verbuchte
in der Runde der besten acht Damen einen 21:15, 21:18-Erfolg über Pornpawee Chochuwong aus
Thailand (Weltranglistenplatz 11; Setzplatz 8).

Die andere Halbfinalpartie bestreiten Titelverteidigerin He Bing Jiao aus China (Weltranglistenplatz
5; Setzplatz 4) und Nachwuchsstar An Se Young (Weltranglistenplatz 2; Setzplatz 2). Während He
Bing Jiao im Viertelfinale die Taiwanesin Wen Chi Hsu (Weltranglistenplatz 16) mit 21:17, 21:13 aus
dem Turnier warf, überließ An Se Young ihrer koreanischen Nationalmannschaftskollegin Kim Ga
Eun (Weltranglistenplatz 21) im zweiten Satz gerade einmal sechs Punkte (21:18, 21:6).

Herrendoppel

Im Herrendoppel scheiterten die an Nummer zwei gesetzten Japaner Takuro Hoki/Yugo Kobayashi
(Weltranglistenplatz 4), die 2021 den WM-Titel geholt hatten, im Viertelfinale mit 15:21, 19:21 an
Lee Jhe-Huei/Yang Po-Hsuan. In der Runde der besten vier Duos dürfen sich die Weltranglisten-28.
aus Taiwan mit den Koreanern Kang Min Hyuk/Seo Seung Jae (Weltranglistenplatz 16) messen, die
ihre neu zu einer Paarung formierten Landsleute Chang Ko-Chi/Wang Chi-Lin (ebenfalls Taiwan;
noch kein Weltranglistenplatz) mit 21:17, 21:19 besiegten.

In der oberen Hälfte des Tableaus gewannen die Japaner Akira Koga/Taichi Saito (Weltranglistenplatz 25) ihr Viertelfinalmatch gegen Jeppe Bay/Lasse Mølhede in zwei Sätzen (21:9, 21:18). Die dänischen Weltranglisten-31. hatten im Achtelfinale gegenüber den amtierenden Europameistern Mark Lamsfuß/Marvin Seidel (beide 1. BC Wipperfeld; Weltranglistenplatz 15; Setzplatz 8) die Oberhand behalten. Das mit Abstand leistungsstärkste dänische Herrenduo, KimAstrup/Anders Skaarup Rasmussen, unterlag in der Runde der besten acht Paarungen Choi Sol Gyu/Kim Won Ho (Weltranglistenplatz 10; Setzplatz 7) mit 22:24, 17:21. Die Weltranglistensiebten aus Nordeuropa hatten 2017 in Mülheim an der Ruhr triumphiert.

Damendoppel

Im Damendoppel wird in jedem Fall ein Duo aus Korea ins Finale einziehen: In der unteren Hälfte
des Tableaus treffen in der Vorschlussrunde die amtierenden Vizeweltmeisterinnen Kim So
Yeong/Kong Hee Yong (Setzplatz 4) auf ihre Nationalmannschaftskolleginnen Baek Ha Na/Lee So
Hee (Setzplatz 8). Dabei mussten beide Paarungen im Viertelfinale hart arbeiten, um die Chance
auf den Titelgewinn zu wahren: Die Weltranglistensiebten Kim So Yeong/Kong Hee Yong
bezwangen die dreimaligen Europameisterinnen und letztjährigen Finalistinnen in Mülheim an der
Ruhr, Gabriela Stoeva/Stefani Stoeva aus Bulgarien (Weltranglistenplatz 13; Setzplatz 7), letztlich
mit 18:21, 21:15, 21:13. Die Weltranglisten-32. Baek Ha Na/Lee So Hee setzten sich in einem
Marathon-Match über 111 Minuten mit 21:11, 18:21, 23:21 gegen ihre an Position zwei notierten
Landsleute Jeong Eong Na Eun/Kim Hye Jeong (Weltranglistenplatz 4) durch.

In der oberen Hälfte verbuchten die topgesetzten Japanerinnen Nami Matsuyama/Chiharu Shida
(Weltranglistenplatz 2) einen 27:25, 21:15-Erfolg über ihre Nationalmannschaftskolleginnen Yuki
Fukushima/Sayaka Hirota (Weltranglistenplatz 9; Setzplatz 5), die YONEX German Open-
Gewinnerinnen von 2017 und 2018. Außerdem lösten die Malaysierinnen Pearly Tan/Masthinaah
Muralitharan (Weltranglistenplatz 6; Setzplatz 3) durch einen 21:17, 18:21, 21:11-Sieg gegen die
Japanerinnen Mayu Matsumoto/Wakana Nagahara (Weltranglistenplatz 11; Setzplatz 6) – ihres
Zeichens die WM-Dritten von 2021 und 2022 – das Ticket für das Halbfinale.

Mixed

Im Mixed unterlagen die amtierenden Vizeeuropameister Thom Gicquel/Delphine Delrue aus
Frankreich (Weltranglistenplatz 5; Setzplatz 2) in ihrer Viertelfinalpartie der japanischen Paarung
Hiroki Midorikawa/Natsu Saito (Weltranglistenplatz 23) mit 16:21, 13:21. Die Asiaten treffen in der
Runde der besten vier Gemischten Doppel auf die an Position fünf notierten Chinesen Feng Yan
Zhe/Huang Dong Ping (Weltranglistenplatz 16), die am Freitag deutlich gegenüber Yang Po-
Hsuan/Hu Ling Fang die Oberhand behielten (21:7, 21:14). Die Weltranglisten-35. aus Taiwan hatten
in den Runden zuvor die Hoffnungen der deutschen Mixed-Paarungen Jones Jansen/Linda Efler (1.
BC Wipperfeld/1. BC Saarbrücken-Bischmisheim; Weltranglistenplatz 27) und Mark Lamsfuß/Isabel
Lohau (1. BC Wipperfeld/1. BC Saarbrücken-Bischmisheim; Weltranglistenplatz 7; Setzplatz 4) auf
eine vordere Platzierung zunichtegemacht.

In der oberen Hälfte des Tableaus kommt es in der Vorschlussrunde zum Aufeinandertreffen zweier
ungesetzter Duos: Kim Won Ho/Jeong Na Eun stehen darin den Japanern Kyohei Yamashita/Naru
Shinoya (Weltranglistenplatz 19) gegenüber. Während die Weltranglisten-14. aus Korea ihre
Viertelfinalpartie gegen Chen Tang Jie/Toh Ee Wei aus Malaysia (Weltranglistenplatz 43) mit 22:20,
21:14 für sich entschieden, gewannen Kyohei Yamashita/Naru Shinoya in der Runde der besten
acht Duos mit 21:14, 21:13 gegen Lee Chun Hei Reginald/Ng Tsz Yau aus Hongkong
(Weltranglistenplatz 22).

Weitere Informationen

Alle Ergebnisse sind auf der Veranstaltungswebsite unter www.german-open-badminton.de
erhältlich. Als Haupt- und Titelsponsor der Internationalen Badmintonmeisterschaften von
Deutschland fungiert in diesem Jahr bereits zum 35. Mal in Folge die Firma YONEX.

Claudia Pauli (Pressesprecherin DBV/Press relations officer YONEX German Open

Ausländische Konkurrenz im Achtelfinale zu stark

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Die amtierenden Europameister im Herrendoppel, Marvin Seidel (l.) und Mark Lamsfuß verloren ihr Achtelfinalspiel. Foto: Claudia Pauli

Die mit amtierenden Weltmeister*innen sowie Medaillengewinner*innen bei Olympischen Spielen
besetzten YONEX German Open 2023 (7. bis 12. März in Mülheim an der Ruhr) werden ab dem
Viertelfinale ohne deutsche Beteiligung fortgeführt: Am Donnerstag (9. März 2023) verloren sowohl
Yvonne Li (SV Fun-Ball Dortelweil) im Dameneinzel und Mark Lamsfuß/Marvin Seidel (beide 1. BC
Wipperfeld; Setzplatz 8) im Herrendoppel als auch Stine Küspert/Emma Moszczynski (1. BC
Saarbrücken-Bischmisheim/SV Fun-Ball Dortelweil) im Damendoppel und Mark Lamsfuß/Isabel
Lohau (1. BC Wipperfeld/1. BC Saarbrücken-Bischmisheim; Setzplatz 4) im Mixed ihre
Achtelfinalpartien.

„Es ist schade, dass morgen keine Deutschen mehr dabei sind, aber es hat heute nicht gereicht.
Gerade unsere Top-Leute hatten hier nicht die Bestform und konnten noch nicht an ihre Leistungen
des vergangenen Jahres anknüpfen“, zog Martin Kranitz, der Sportdirektor des Deutschen
Badminton-Verbandes (DBV), ein Fazit.

Dänen nahmen Revanche

Die amtierenden Europameister Mark Lamsfuß/Marvin Seidel (Weltranglistenplatz 15) mussten sich
im „Match of the Day“ des 3. Veranstaltungstages Jeppe Bay/Lasse Mølhede mit 17:21, 15:21
geschlagen geben. Die Weltranglisten-31. aus Dänemark hatten im bis dato einzigen Duell mit den
DBV-Assen, ausgetragen im August 2022 bei den DAIHATSU YONEX Japan Open, mit 19:21 im
dritten Satz den Kürzeren gezogen.

Lokalmatadorin lobt Unterstützung

Nachdem Yvonne Li (Weltranglistenplatz 29) im vergangenen Jahr „vor ihrer Haustüre“ bis ins
Viertelfinale gekommen war, blieb ihr der Einzug in die Runde der besten acht Damen bei den 64.
Internationalen Badmintonmeisterschaften von Deutschland verwehrt: Die fünfmalige nationale Meisterin verlor ihre Achtelfinalpartie gegen die an Nummer fünf gesetzte Chinesin Wang Zhi Yi
(Weltranglistenplatz 6) mit 12:21, 16:21.

„Wenn ich die Intensität halten konnte, war es ein offenes Spiel. Ich war allerdings vielfach zu
ungeduldig. Am Ende war sie qualitativ einfach besser und ich habe die Länge oftmals nicht
gefunden“, meinte die 24-Jährige, die am Bundesstützpunkt in Mülheim an der Ruhr trainiert und
auch in der Stadt im Ruhrgebiet wohnt, selbstkritisch. Yvonne Li ergänzte: „Die Unterstützung durch
das Publikum war schon toll, besonders im zweiten Satz. Ich hatte auch Freunde und Verwandte
hier, das war schön.“

Zwei Matchbälle abgewehrt

Zwei Matchbälle wehrten Stine Küspert/Emma Moszczynski (Weltranglistenplatz 43) im Duell mit
den Weltranglistenzweiten Nami Matsuyama/Chiharu Shida aus Japan ab, ehe das an Nummer eins
gesetzte Damendoppel durch einen 21:12, 21:16-Sieg den Einzug ins Viertelfinale perfekt machte.

Die Nachwuchsasse des DBV hatten in der Begegnung mit dem Weltklasse-Duo bereits zuvor immer
wieder phasenweise gezeigt, über welches Potenzial sie verfügen. „Wir haben gesehen, dass wir
auf dem Level mitspielen können – uns gelingt das nur noch nicht konstant genug. Aber es geht in
die richtige Richtung“, so die 21 Jahre alte Emma Moszczynski.

Europameister enttäuscht

Als Nummer vier der Setzliste unterlagen die Weltranglistensiebten Mark Lamsfuß/Isabel Lohau –
ihres Zeichens die amtierenden Europameister – im Achtelfinale dem taiwanesischen Mixed Yang
Po-Hsuan/Hu Ling Fang mit 13:21, 18:21. Die Asiaten hatten schon in ihrer Partie aus der ersten
Runde eine deutsche Paarung aus dem Turnier geworfen: In ihrem Auftaktmatch setzten sich die
Weltranglisten-35. mit 22:20, 16:21, 21:10 gegen Jones Jansen/Linda Efler (1. BC Wipperfeld/1. BC
Saarbrücken-Bischmisheim; Weltranglistenplatz 27) durch. „Wir sind sehr enttäuscht, dass wir
ausgeschieden sind – gerade beim Heimturnier. Sie haben eine sehr gute Leistung gezeigt – es war
für uns schwer, ins Match zu kommen“, resümierte Mark Lamsfuß. Der 28-Jährige ergänzte: „Ich
hatte das Gefühl, es gab einen Moment, an dem wir das Spiel hätten drehen können, aber das war
etwas zu spät.“

Auch andere Top-Stars ausgeschieden

Neben Mark Lamsfuß/Marvin Seidel und Mark Lamsfuß/Isabel Lohau erlitten am Tag der
Achtelfinalspiele weitere Top-Stars Niederlagen, sodass das mit 210.000,- US-Dollar dotierte Turnier
der Kategorie „HSBC BWF World Tour Super 300“ für sie frühzeitig beendet ist. So verloren etwa
die amtierenden Weltmeister im Herrendoppel, Aaron Chia/Soh Wooi Yi aus Malaysia
(Weltranglistenplatz 2), als Nummer eins der Setzliste in zwei Sätzen gegen die Japaner Akira
Koga/Taichi Saito (Weltranglistenplatz 25). Die topgesetzten Vizeweltmeister von 2021 und 2022 im
Mixed, Yuta Watanabe/Arisa Higashino aus Japan (Weltranglistenplatz 2), mussten sich in zwei
Sätzen den Koreanern Kim Won Ho/Jeong Na Eun (Weltranglistenplatz 14) geschlagen geben. Der
Malaysier Lee Zii Jia (Weltranglistenplatz 4; Setzplatz 1) zog derweil gegenüber Chia Hao Lee aus
Taiwan (Weltranglistenplatz 49) in drei Durchgängen den Kürzeren.

Weitere Informationen

Alle Ergebnisse sind auf der Veranstaltungswebsite unter www.german-open-badminton.de
erhältlich. Als Haupt- und Titelsponsor der Internationalen Badmintonmeisterschaften von
Deutschland fungiert in diesem Jahr bereits zum 35. Mal in Folge die Firma YONEX.

Claudia Pauli (Pressesprecherin DBV/Press relations officer YONEX German Open

DBV-Asse erspielen sich drei weitere Achtelfinalteilnahmen

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Das Damendoppel Stine Küspert (l.) und Emma Moszczynski erreichte das Achtelfinale. Foto: Claudia Pauli

Bei den YONEX German Open 2023 (7. bis 12. März in Mülheim an der Ruhr) haben am Mittwoch
(8. März) auch Yvonne Li (SV Fun-Ball Dortelweil) im Dameneinzel, Mark Lamsfuß/Marvin Seidel
(beide 1. BC Wipperfeld) im Herrendoppel und Stine Küspert/Emma Moszczynski (1. BC
Saarbrücken-Bischmisheim/SV Fun-Ball Dortelweil) im Damendoppel das Achtelfinale erreicht.
Damit ist der Deutsche Badminton-Verband (DBV) bei dem mit 210.000,- US-Dollar dotierten Turnier
der Kategorie „HSBC BWF World Tour Super 300“ insgesamt viermal in der Runde der besten 16
vertreten: Tags zuvor hatten bereits die Weltranglistensiebten im Mixed, Mark Lamsfuß/Isabel Lohau
(1. BC Wipperfeld/1. BC Saarbrücken-Bischmisheim; Setzplatz 4), ihre Auftaktpartie für sich
entschieden. Alle Achtelfinalspiele werden am Donnerstag (9. März) ausgetragen.

Dameneinzel

Einen starken Auftritt erlebten die Badmintonfans in der Westenergie Sporthalle am frühen
Mittwochnachmittag von Yvonne Li (Weltranglistenplatz 29): Die fünfmalige Deutsche Meisterin im
Dameneinzel gewann ihr Erstrundenmatch gegen die Japanerin Aya Ohori (Weltranglistenplatz 33)
mit 21:19, 22:20.

„Mein Start ins Jahr war nicht ganz so optimal. Aber heute war ich schnell auf den Beinen und konnte
immer dranbleiben – sie ist nie richtig weggekommen“, sagte die 24-Jährige glücklich, nachdem sie
im insgesamt zweiten Aufeinandertreffen mit der Asiatin den ersten Sieg verbucht hatte. Angesprochen darauf, ob es ein Vorteil sei, am Wohn- und Trainingsort ein Turnier zu bestreiten, oder ob damit zusätzlicher Druck verbunden wäre, meinte Yvonne Li: „Ich mag es total gerne! Ich wohne fünf Minuten von der Halle entfernt, ich kann zuhause schlafen und muss nichts vorbereiten.“

Im Achtelfinale trifft die Olympiateilnehmerin von Tokio auf die an Nummer fünf gesetzte Chinesin
Wang Zhi Yi. Die aktuelle Weltranglistensechste holte 2022 bei den Asienmeisterschaften den Titel.

Herrendoppel

Im letzten Match des 2. Veranstaltungstages – zugleich die Neuauflage des Endspiels im
Herrendoppel bei den Deutschen Einzelmeisterschaften 2023 (2. bis 5. Februar in Bielefeld) –
lieferten sich die amtierenden Europameister Mark Lamsfuß/Marvin Seidel (Weltranglistenplatz 15;
Setzplatz 8) ein begeisterndes Duell mit ihren Nationalmannschafts- und Trainingskollegen Bjarne
Geiss/Jan Colin Völker (Blau-Weiss Wittorf/TV Refrath; Weltranglistenplatz 71). Nach einer Spielzeit
von 65 Minuten konnten schließlich die nationalen Champions Mark Lamsfuß/Marvin Seidel einen
19:21, 21:14, 21:18-Erfolg bejubeln.

„Es war ein bisschen unglücklich, dass wir den ersten Satz verloren haben. Das hat uns definitiv
zusätzlich Druck gemacht. Wir freuen uns sehr für die Jungs, wie sie heute performed haben. Das
war ein guter Fight“, zog Marvin Seidel ein Fazit.

Damendoppel

Kurz zuvor hatten Stine Küspert/Emma Moszczynski (Weltranglistenplatz 43) durch einen 21:18,
21:19-Sieg gegen die Niederländerinnen Kirsten De Wit/Alyssa Tirtosentono (Weltranglistenplatz
91) das Achtelfinale des Damendoppelwettbewerbs erreicht.

„Ich habe mich sehr unsicher gefühlt und bin sehr froh, dass wir dann doch einen Weg gefunden
haben, gemeinsam den Sieg rauszuholen“, meinte Stine Küspert selbstkritisch. Emma Moszczynski
ergänzte: „Taktisch und leistungsmäßig war das nicht unsere beste Performance. Insofern sind wir
froh, dass wir es mit Kampfgeist noch geschafft haben zu gewinnen.“

Drei deutsche Paarungen ausgeschieden

Zufrieden mit ihrer Leistung in der ersten Runde des Hauptturniers dürfen die deutschen
Nachwuchs-Mixed Patrick Scheiel/Franziska Volkmann (beide Blau-Weiss Wittorf;
Weltranglistenplatz 72) und Bjarne Geiss/Emma Moszczynski (Blau-Weiss Wittorf/SV Fun-Ball
Dortelweil; Weltranglistenplatz 615) sein. Zwar mussten sich letztlich beide Paarungen der
asiatischen Konkurrenz geschlagen geben, sie konnten ihre Weltklasse-Gegner aber immer wieder
auch zu Fehlern zwingen.

Die amtierenden Deutschen Meister Patrick Scheiel/Franziska Volkmann unterlagen den an
Nummer fünf gesetzten Chinesen Feng Yan Zhe/Huang Dong Ping (Weltranglistenplatz 16) mit
15:21, 10:21. Anschließend verloren Bjarne Geiss/Emma Moszczynski gegen Praveen
Jordan/Melati Daeva Oktavianti aus Indonesien (Weltranglistenplatz 48) mit 13:21, 21:19, 13:21.
Beide Begegnungen kamen erstmalig im Rahmen eines Turniers zustande.

„Der erste Satz war sehr gut, die erste Hälfte des zweiten Satzes auch. Dann hatte Feng Yan Zhe
eine ziemlich gute Aufschlagphase“, erläuterte Franziska Volkmann. Patrick Scheiel fügte hinzu:
„Man hat schon gemerkt, dass wir dieses hohe Tempo nicht so gewohnt sind. Dadurch waren wir
manchmal ein wenig zu langsam. Aber es hat in jedem Fall Spaß gemacht!“

Bjarne Geiss meinte: „Ich denke, das war ein gutes Spiel von uns. Es ist schön zu sehen, dass wir
auch auf dem Level schon – zumindest phasenweise – mitspielen können. Gerade er spielt ein
hohes Tempo – da fehlt es uns dann noch ein bisschen an Konstanz. Aber solche Spiele sind viel
wert, denn gegen solche Weltklasse-Leute können wir viel lernen!“3

Sowohl Bjarne Geiss/Emma Moszczynski als auch Patrick Scheiel/Franziska Volkmann hatten sich
über die Qualifikation einen Startplatz im Hauptfeld erspielt.

Die amtierenden Vizeeuropameisterinnen Linda Efler/Isabel Lohau (beide 1. BC Saarbrücken-
Bischmisheim; Weltranglistenplatz 20) starteten einige Stunden später hervorragend in ihre
Erstrundenpartie gegen Chloe Birch/Lauren Smith, zogen letztlich aber gegenüber den
Engländerinnen mit 19:21, 16:21 den Kürzeren.

„Sie hatten eine sehr gute Abwehr und sind dadurch in den Angriff gekommen. Wir waren dann
vielfach zu ungeduldig, haben zwischendurch zu viel gewollt. Aber es war auch viel Gutes drin“,
fassten Linda Efler und Isabel Lohau die Partie gegen die Weltranglisten-66. – zugleich das „Match
of the Day“ des 2. Veranstaltungstages – zusammen.

Mehrere gesetzte Spieler*innen ausgeschieden

Für mehrere gesetzte Spieler*innen ist das für den Deutschen Badminton-Verband bedeutsamste
Turnier bereits nach der ersten Runde beendet. So mussten etwa der Titelverteidiger im
Herreneinzel, Kunlavut Vitidsarn aus Thailand (Weltranglistenplatz 7; Setzplatz 2), und der Japaner
Kodai Naraoka (Weltranglistenplatz 6 im Herreneinzel; Setzplatz 3) verletzungsbedingt ihr
Auftaktmatch abbrechen.

Der Inder Lakshya Sen (Weltranglistenplatz 12 im Herreneinzel; Setzplatz 6) und die Chinesin Han
Yue (Weltranglistenplatz 10 im Dameneinzel; Setzplatz 7) unterlagen derweil ebenso in ihrer ersten
Begegnung der ungesetzten Konkurrenz wie die Chinesen Liu Yu Chen/Ou Xuan Yi
(Weltranglistenplatz 5 im Herrendoppel; Setzplatz 3).

Weitere Informationen

Alle Ergebnisse sind auf der Veranstaltungswebsite unter www.german-open-badminton.de
erhältlich. Als Haupt- und Titelsponsor der Internationalen Badmintonmeisterschaften von
Deutschland fungiert in diesem Jahr bereits zum 35. Mal in Folge die Firma YONEX.

Claudia Pauli (Pressesprecherin DBV/Press relations officer YONEX German Open)

Deutschlands Europameister im Mixed mit souveränem Auftaktsieg

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Emma Moszczynski und Bjarne Geiss erspielten sich einen Startplatz im Hauptfeld. Foto: Claudia Pauli

Die Weltranglistensiebten Mark Lamsfuß/Isabel Lohau (1. BC Wipperfeld/1. BC Saarbrücken-
Bischmisheim) haben bei den hochkarätig besetzten YONEX German Open (7. bis 12. März 2023
in Mülheim an der Ruhr) souverän das Achtelfinale des Mixedwettbewerbs erreicht: Als Nummer vier
der Setzliste gewannen die amtierenden Europameister am Dienstag (7. März 2023) ihr
Auftaktmatch gegen Koceila Mammeri/Tanina Violette Mammeri aus Algerien (Weltranglistenplatz
68) mit 21:10, 21:11.

In der Runde der besten 16 Gemischten Doppel treffen die WM-Dritten von 2022 am Donnerstag (9.
März 2023) auf Yang Po-Hsuan/Hu Ling Fang aus Taiwan (Weltranglistenplatz 35; Bilanz aus Sicht
der Deutschen: 0:1). Die Asiaten bezwangen in ihrer Partie aus der ersten Runde Jones
Jansen/Linda Efler (1. BC Wipperfeld/1. BC Saarbrücken-Bischmisheim; Weltranglistenplatz 27) mit
22:20, 16:21, 21:10.

Ausgeschieden sind auch Jan Colin Völker/Stine Küspert (TV Refrath/1. BC Saarbrücken-
Bischmisheim; Weltranglistenplatz 70). Das Duo, welches am Dienstagmorgen noch ins Hauptfeld
rutschte, sodass es wider Erwarten keine Qualifikation zu bestreiten brauchte, unterlag zu
Turnierbeginn Lee Chun Hei Reginald/Ng Tsz Yau aus Hongkong (Weltranglistenplatz 22) mit 9:21,
12:21.

Startplatz im Hauptfeld erspielt

Zwei weitere Gemischte Doppel des Deutschen Badminton-Verbandes (DBV) erspielten sich über
die Qualifikation einen Startplatz im Hauptfeld des mit 210.000,- US-Dollar dotierten Turniers der
Kategorie „HSBC BWF World Tour Super 300“:


Die amtierenden Deutschen Meister im Mixed, Patrick Scheiel/Franziska Volkmann (beide Blau-
Weiss Wittorf; Weltranglistenplatz 72), gewannen gegen die italienische Paarung Gianmarco
Bailetti/Martina Corsini (Weltranglistenplatz 100) mit 21:19, 21:15. „Obwohl heute Morgen erst die
Qualifikation ausgetragen wurde, haben schon viele geklatscht, wenn wir einen Punkt gemacht
haben“, zeigte sich Patrick Scheiel nach der Begegnung angetan von der Atmosphäre in der
Westenergie Sporthalle.

Bjarne Geiss/Emma Moszczynski (Blau-Weiss Wittorf/SV Fun-Ball Dortelweil; Weltranglistenplatz
615), die von der Reserveliste in die Qualifikation nachgerückt waren, verbuchten anschließend
einen 21:9, 21:13-Erfolg über Philip Birker/Katharina Hochmeier aus Österreich (Weltranglistenplatz
75).

Sowohl Bjarne Geiss/Emma Moszczynski als auch Patrick Scheiel/Franziska Volkmann bestreiten
ihre Partie aus der ersten Runde des Hauptturniers am Mittwoch (8. März 2023). Während die
nationalen Champions von 2023 darin den an Nummer fünf gesetzten Chinesen Feng Yan
Zhe/Huang Dong Ping (Weltranglistenplatz 16; Bilanz aus Sicht der Deutschen: 0:0)
gegenüberstehen, treffen die Deutschen Meister des Vorjahres, Bjarne Geiss/Emma Moszczynski,
auf Praveen Jordan/Melati Daeva Oktavianti aus Indonesien (Weltranglistenplatz 48; Bilanz aus
Sicht der Deutschen: 0:0).

Turnieraus in der Qualifikation

Für Kai Schäfer (SV Fun-Ball Dortelweil; Weltranglistenplatz 60), Max Weißkirchen (1. BC Beuel;
Weltranglistenplatz 78) und Samuel Hsiao (1. BC Wipperfeld; Weltranglistenplatz 118) hingegen
sind die 64. Internationalen Badmintonmeisterschaften von Deutschland bereits beendet: Sie
verpassten es an ihrem Wohn- und Trainingsort, sich über die Qualifikation das Ticket für das
Hauptturnier zu sichern.

Der zweimalige Deutsche Meister Kai Schäfer gewann zwar zum Auftakt souverän mit 21:1, 21:2
gegen den Engländer Raymond Webster (Weltranglistenplatz 840), musste sich anschließend
allerdings Magnus Johannesen aus Dänemark (Weltranglistenplatz 59) mit 20:22, 11:21 geschlagen
geben.

Samuel Hsiao setzte sich zunächst mit 21:18, 21:16 gegen den dreimaligen nationalen Herreneinzel-
Champion Max Weißkirchen durch, verlor aber in der zweiten Runde der Qualifikation mit 16:21,
21:16, 13:21 gegen Jan Louda aus der Tschechischen Republik (Weltranglistenplatz 56). Auch
Samuel Hsiao war kurzfristig von der Reserveliste in die Qualifikation gerutscht.

Turnierauftakt erst am Mittwoch

Die übrigen deutschen Starter*innen – Yvonne Li (SV Fun-Ball Dortelweil; Weltranglistenplatz 29)
im Dameneinzel, die Herrendoppel Mark Lamsfuß/Marvin Seidel (beide 1. BC Wipperfeld;
Weltranglistenplatz 15; Setzplatz 8) und Bjarne Geiss/Jan Colin Völker (Blau-Weiss Wittorf/TV
Refrath; Weltranglistenplatz 71) sowie die Damendoppel Linda Efler/Isabel Lohau (beide 1. BC
Saarbrücken-Bischmisheim; Weltranglistenplatz 20) und Stine Küspert/Emma Moszczynski (1. BC
Saarbrücken-Bischmisheim/SV Fun-Ball Dortelweil; Weltranglistenplatz 43) – greifen erst am
Mittwoch erstmalig ins Turniergeschehen ein.

Dagegen musste das Herrendoppel Daniel Hess/Patrick Scheiel (1. BC Beuel/Blau-Weiss Wittorf;
noch kein Weltranglistenplatz) seine Teilnahme an den 64. Internationalen
Badmintonmeisterschaften von Deutschland kurzfristig absagen, da Daniel Hess nicht spielen
konnte.3

Weitere Informationen

Alle Ergebnisse sind auf der Veranstaltungswebsite unter www.german-open-badminton.de
erhältlich. Als Haupt- und Titelsponsor der Internationalen Badmintonmeisterschaften von
Deutschland fungiert in diesem Jahr bereits zum 35. Mal in Folge die Firma YONEX.

Claudia Pauli(Pressesprecherin DBV/Press relations officer YONEX German Open)

Trotz Caljouw-Absage: Bischmisheim in Refrath mit voller Ausbeute

Mads Christophersen siegte im ersten Einzel. Foto: Thomas Wieck

Nach einem optimalen Heimspiel-Wochenende mit zwei Mal drei Punkten hat der 1. BC Saarbrücken-Bischmisheim auch vom Gastspiel in Bergisch-Gladbach die volle Punktausbeute mitgebracht. Beim TV Refrath, einem möglichen Gegner im Playoff-Viertelfinale, siegte der BCB am Sonntag souverän mit 6:1 und darf zumindest weiter auf den zweiten Tabellenplatz hoffen.

Die Badminton-Asse des 1. BC Saarbrücken-Bischmisheim haben am 14. Spieltag der Badminton-Bundesliga ihre Restchance auf das Erreichen des zweiten Tabellenplatzes und damit die direkte Qualifikation für das Final Four um die Meisterschaft gewahrt. Beim Tabellenfünften TV Refrath, einem möglichen Gegner im drohenden Playoff-Viertelfinale, siegten die drittplatzierten Saarbrücker am vergangenen Sonntag klar mit 6:1 und strichen damit die volle Ausbeute von drei Punkten ein – und das, obwohl der niederländische Einzelspezialist Mark Caljouw kurzfristig angeschlagen passen musste. Weil auch der Tabellenzweite SV Fun-Ball Dortelweil mit dem 7:0 im Heimspiel gegen Schlusslicht BC Offenburg erwartungsgemäß seine Hausaufgaben erledigte, geht der BCB mit weiterhin fünf Punkten Rückstand in die letzten vier Partien der Hauptrunde.

In Abwesenheit von Caljouw stellte sich in Bergisch-Gladbach Johannes Pistorius im Einzel zur Verfügung und kassierte mit dem 1:11, 8:11, 8:11 gegen Elias Beckmann die einzige Bischmisheimer Niederlage des Tages. Klare Angelegenheiten waren das erste Herreneinzel mit Mads Christophersen, der seinem Refrather Widersacher Brian Holtschke beim 11:6, 11:4, 11:3 keine Chance ließ, und das zweite Herrendoppel. Pistorius und Marvin Datko wiesen dabei Holtschke und Beckmann klar mit 11:5, 11:8, 11:7 in die Schranken. Im ersten Herrendoppel hatte Bischmisheims dänisch-französische Paarung um Frederik Søgaard und Julien Maio so ihre Mühe, ehe das Match gegen Jan Colin Völker und Malik Bourakkadi in vierten Sätzen mit 11:5, 8:11, 11:9 und 15:14 eingetütet war. Auch Priskila Siahaya und das Mixed um Linda Efler und Maio benötigten jeweils vier Durchgänge. Siahaya bezwang Ann-Kathrin Spöri 11:5, 13:11, 8:11 und 11:6. Das gemischte BCB-Doppel siegte 11:7, 12:10, 5:11, 11:6 über Leona Michalski und Bourakkadi. In der am meisten umkämpften Partie des Tages musste das Damendoppel Stine Küspert und Efler gegen Michalski und Spöri zwar heftig kämpfen. Am Ende hatten die Saarbrückerinnen aber 11:13, 11:7, 7:11, 11:5 und 11:1 die Nase vorne. „Es war ein guter Spieltag für uns, denn wir haben keinen weiteren Punkt auf Dortelweil eingebüßt. Wir hoffen, dass wir in zwei Wochen im direkten Duell nochmal näher rankommen“, sagte BCB-Teammanager Peter Käsbauer nach dem souveränen 6:1-Auswärtserfolg. Neben Caljouw musste er am Sonntag auch auf die WM-Dritte Isabel Lohau verzichten, die nach einer Erkältung angesichts der anstehenden internationalen Turnierserie (Mülheim, Birmingham, Basel) auf einen Einsatz verzichtete. Lohau wird auch in zwei Wochen fehlen, wenn der BCB am Samstag, den 18. März um 17.30 Uhr in Dortelweil gastiert.

dbe

Beuel kehrt mit leeren Händen aus Wittorf zurück

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Jacek Knitter vom BC Beuel

Die lange Reise in den hohen Norden hat sich für den 1. BC Beuel nicht gelohnt. Am 14. Spieltag in der Badminton-Bundesliga unterlag das Team um Mannschaftsführerin Hannah Pohl mit 2:5 bei BW Wittorf-Neumünster und ist nun punktgleich mit dem Team aus Schleswig-Holstein auf Rang sechs.

Es war eine Partie, die an Spannung kaum zu überbieten war. Insgesamt vier Partien gingen über die Maximaldistanz von fünf Sätzen, rund drei Stunden lang dauerte das Duell. Strahlender Sieger am Ende waren die Gastgeber, die drei der vier „Marathonspiele“ für sich entscheiden konnten. Im ersten Herrendoppel unterlagen die Beueler Felix Hammes und Zach Russ ebenso in fünf Sätzen wie Daniel Hess und Sam Smith im zweiten Herrendoppel. Zwei klare Niederlagen gab es im Damendoppel und im Mixed. Hannah Pohl und Brid Stepper im Damendoppel hatten ebenso wenig eine Chance wie Max Weißkirchen und Clara Graversen im Mixed. Jeweils nach drei Sätzen war Schluss. Mit einem Zwischenstand von 0:4 ging es dann in die Einzel und wenigstens ein Punkt wäre nach den unglücklichen Spielverläufe in den Doppeln noch möglich gewesen im Falle einer 3:4-Niederlage. Felix Hammes lieferte ab, setzte sich gegen den Dänen Sören Toft Hansen in vier Sätzen durch. Und auch Brid Stepper hatte im Dameneinzel alle Chancen, musste sich am Ende einer packenden Partie allerdings der Dänin Camilla Martens mit 13:11, 14:12, 8:11, 13:15, 9:11 geschlagen geben. Der Sieg im ersten Herreneinzel von Max Weißkirchen gegen den amtierenden Deutschen Meister Matthias Kicklitz in fünf langen Sätzen war unglaublich wichtig, weil Wittorf ansonsten mit 6:1 gewonnen als Sieger vom Feld gegangen wäre, dadurch drei statt zwei Zähler erhalten hätte und in der Tabelle an Beuel vorbeigezogen wäre. Trotzdem herrschte nach der Niederlage Enttäuschung vor: „Wir hatten viel Pech, es gab viele knappe Spiele und wir hätten selber auch gewinnen können“, meinte Hannah Pohl nach der Begegnung.

Ab Montag treten Max Weißkirchen und Clara Graersen bei den Yonex German Open in Mülheim an. Dabei bekommt es der Beueler in der Qualifikation mit dem Dänen Mads Christophersen zu tun. Graversen muss sich mit ihrer Dänischen Partnerin Natasja Anthonisen im Damendoppel ebenfalls über die Qualifikation ins Hauptfeld kämpfen.

Bei der zweiten Mannschaft in der zweiten Bundesliga Nord bleibt das Rennen um den Klassenerhalt spannender als erhofft. Mit nur einem Punkt aus zwei Spielen war die Punkteausbeute schlechter als erhofft. Die stark ersatzgeschwächte Reserve unterlag am Samstag mit 2:5 beim 1. BV Mülheim und am Sonntag kehrte die Truppe von Cheftrainer Marc Krieger mit einer ärgerlichen 3:4-Niederlage vom Auswärtsspiel beim TV Refrath zurück. Obwohl das Team ohne Mannschaftsführer Luis LA Rocca, Sanjeevi Padmanabhan Vasudevan, Anna Mejikovskiy und Til Gatzsche angetreten war, entwickelte sich eine spannende Partie. Anna Mikhalkova im Dameneinzel, die Brüder Yaro und Iljo van Delsen im zweiten Herrendoppel und Moritz Rappen im zweiten Herreneinzel holten die Punkte für Beuel. Es gab weitere knappe Spiele, die alle positiv für Refrath endeten. „Die Niederlage gegen Refrath war richtig ärgerlich“, kommentierte Spieler Ben Gatzsche das Wochenende.

Henning Bock

Offenburg erneut mit schwerem Stand gegen die Weltklasse

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Karl Kert besorgte im Doppel zusammen den einzigen Satzgewinn der Offenburger. Bild: Jochen Berge

Nachdem die Badmintonspieler des BC Offenburg am letzten Spieltag gegen Wittorf zum ersten Mal zwei Matches in einer Begegnung für sich entscheiden konnte, hofften die Offenburger gegen die Tabellenzweiten aus dem hessischen Dorttelweil auf ein ähnlich gutes Ergebnis. Darüber hinaus hatte das junge Team nach der klaren 0:7-Hinspielniderlage noch eine Rechnung mit Dorttelweil offen.

Dass dies nicht einfach werden würde, zeigte sich jedoch bereits bei einem Blick auf die Aufstellung. Während Dorttelweil bereits im Hinspiel mit internationaler Klasse aus Dänemark und unter anderem der dreifachen Deutschen Meisterin Yvonne Li im Dameneinzel antraten, legten sie zum Rückspiel noch einmal eine Schippe drauf und führten mit Kai Schäfer, dem zweifachen Deutschen Meister im Herreneinzel, und der Amerikanerin Iris Wang, Platz 24 der aktuellen Dameneinzel-Weltrangliste, zwei weitere absolute Spitzenkräfte ins Feld.

Gegen solche Ausnahmespieler streckten sich die Südbadener trotz tollem Einsatz letztlich vergeblich. Karl Kert, Lukas Burger und auch Lena Reder, welche letzte Woche ihren ersten Einzelsieg in Deutschlands höchster Spielklasse gefiert hatte, mussten sich jeweils in drei Sätzen geschlagen geben. Bezeichnend war dabei, dass der Däne Thogersen, im Hinspiel noch gegen Offenburgs stärksten Herr, Karl Kert, im ersten Einzel siegreich, dieses Mal gar zurück ins zweite Einzel rückte. 

Doch auch in den Doppel- und Mixeddisziplinen, wo die Offenbrger in der bisherigen Saison mehrfach zu Spielpunkten gekommen waren, war gegen Dorttelweil an diesem Wochenende nicht viel zu holen. Lediglich Karl Kert und Lukas Burger konnten im zweiten Herreindoppel einen Satz gegen die deutschen Nationalspieler Schäfer/Oei holen, ehe sie isch in der Verlängerung des vierten Satzes geschlagen geben mussten.

Somit fuhren die Offenburger trotz allem Einsatz nach Hause ohne durch einen Spielgewinn belohnt worden zu sein. Dennoch blicken die Offenburger optimistisch auf die nächsten Heimspieltage am 18. und 19 März gegen Wipperfeld und Refrath und geben die Jagd nach den ersten Punkten in der 1. Bundesliga nicht auf. 

Simon Discher

Wipperfeld und Dortelweil liefern sich Fernduell

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Dortelweil nun punktgleich mit Wipperfeld. Foto: Dortelweil

Wipperfeld und Dortelweil stehen punkgleich an der Spitze der 1. Bundesliga. Dank des besseren Spielverhältnisses hat Wipperfeld noch die Nase vorne. Dortelweil gelang heute ein 7:0-Erfolg beim Schlusslicht Offenburg und mit den gewonnenen drei Punkte zogen sie an die Spitze mit Wipperfeld gleich. Wpperfeld holte “nur” ein 5:2-Sieg in Lüdinghausen. Der Dritte im Bunde ist Bischmisheim, die in Refrath drei Zähler beim 6:1-Erfolg einheimsten. Verbessern konnte sich Neuhausen, die gegen Schorndorf ebenfalls 6:1 gewannen und als Lohn nun Schorndorf vom achten Rang auf den Neunten verwiesen. Wittorf in eigener Halle Beuel mit 5;2 und festigte so den sechsten Platz in der Tabelle.

1. BL 2022-2023

Pos.MannschaftTabelle 1. BundesligaSpieleSiegeNiederlagenPunkteSpieleSätze
11181624510422
2318144419432
3Dortelweil218153419135
4418106276463
551889236165
661898226066
7818612184585
8718611184977
9SG Schorndorf918513144284
101018018014112
11SV Funball Dortelweil0000000

Trittau führt nach vierter Niederlage weiter den Norden an

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Spitzenreiter Trittau fing sich heute die vierte Niederlage ein. Foto: Trittau

Am 18. Spieltag musste Spitzenreiter Trittau seine vierte Niederlage hinnehmen, diesmal beim 3:4 gegen Hohenlimburg, Mit drei Punkten führen jedoch die Norddeutschen die 2. Bundesliga Nord an. Druck kommt von unten: Wpperfeld 2 siegte heute gegen EBT Berlin mit 6:1 und kassierte drei Punkte als Belohnung, Probleme hatte hingegen der VfB Mülheim als Dritter, der beim 11. über ein 4:3 nicht hinaus kam. Die gleichen Probleme hatte der Vierte Refrath , der in eigener Halle gegen Beuel nicht über ein 4:3 hinaus kam. Besser agierte da schon der BV Mülheim, der gegen den Neunten Solingen einen 6:1-Sieg einfuhr. Weiterhin ohne Sieg bleibt auch Schlusslicht Herkenbleck, der sich in eigener Halle gegen CfB Köln (7.) eine 1:6-Niederlage einfing.

2. BL Nord 2022-2023

Pos.MannschaftTabelle 1. BundesligaSpieleSiegeNiederlagenPunkte
112219349
2Wipper222216642
3VfB Mü32214839
442213936
5EBT Berlin622121032
6522101231
7Solingen922111130
8722111129
9Hohenlimurg622121026
10cfb Köln102291224
11Peine112251718
12Harkenbleck12220223
1300000
1400000

Maintal verfolgt Freystadt

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Freystadt führt weiterhin die 2. Bundesliga Süd an. Foto: Frystadt

Am 18. Spieltag der 2. Bundesliga Süd gelang Maintal beim Tabellenletzten Schwanheim ein “Dreier”. Mit dem 7:0 beim Schlusslicht stehen die Maintaler nun punktgleich mit Tabellenführer Freystadt, die heute gegen Remagen mit 5:2 gewannen, Etwas absetzen vom Tabellenende konnte sich Dortelweil, die gegen Marktheidenfeld mit 5:2 die Oberhand behielten. Aber auch Geretsried gelang heute ein Überraschungssieg mit 4:3 gegen die Erstliga-Reserve von Bischmisheim. Drei Punkte erspielte sich auch Eggenstein, die in Neuhausen mit 6:1 die optimale Punktzahl mitnahmen. In eigener Halle musste hingegen Jena (4.) eine 3:4-Niederlage gegen den Siebten hinnehmen,

2. BL Süd 2022-2023

Pos.MannschaftTabelle 1. BundesligaSpieleSiegeNiederlagenPunkteSpieleSätzeDifferenz
1Maintal12218445103530
22221764197580
3Bischmisheim3221574077570
452211113180740
5Jena62211113080740
642210123080710
7Dortelweil82210122985640
8Geretsried92210122773810
9102210122572820
1011229122363720
11Leopoldshafen72212102075790
12Schwanheim12220222191350

Trittau im Spitzenspiel gegen Wipperfeld erfolgreich

trittau-fuehrt-mit-fünf-punkten-die-tabelle-an-foto-trittau
Trittau führt mit fünf Punkten die Tabelle an. Foto: Trittau

Tabellenführer Trittau musste beim Zweiten Wipperfeld2 antreten und gewann knapp mit 4:3. Damit sicherten sie sich die Spitze mit fünf Punkten Vorsprung auf ihren Verfolger. Die optimale Ausbeute an Punkten gelang dem VfB Mülheim, der in Herkenbleck mit 6:1 gewann und damit drei Punkte sich sicherte. Sie stehen damit punktgleich mit Wipperfeld. Auch Refrath glänzte mit dem gleichen Ergebnis gegen Solingen und belegt derzeit den vierten Platz in der Tabelle. Ihnen folgt der BV Mülheim, die heute am 17. Spieltag gegen Beuel2 mit 5:2 erfolgreich blieben. Einen knappen Sieg verbuchte Hohenlimburg, die gegen EBT Berlin mit 4:3 gewannen. Der Tabellevorletzte Peine landete gegen die vor ihnen stehenden CfB Köln einen 5:2-Erfolg, steht jedoch noch immer auf einem Abstiegsplatz.

Freystadt hat Mühe gegen Hofheim

freystadt-fuehrt-weiter-die-tabelle-an-foto-freystadt
Freystadt führt weiter die Tabelle an. Foto: Freystadt

Am 17. Spieltag der 2. Bundesliga Süd behielt Freystadt die Tabellenspitze, landete jedoch in eigener Halle gegen Hofheim nur einen knappen 4:3-Sieg. Auf Rang zwei folgt Maintal, die in Dortelweil einen 5:2-Sieg markierten. In der Tabelle folgt ihnen Bischmisheim, die beim Tabellenvorletzten Neuhausen über ein 4:3 nicht hinaus kamen. Auch Jena als Vierter hatte heute Mühe gegen Remagen, die einen Platz hinzer ihnen stehen, zu siegen. Ein glückliches 4:3 war das Ergebnis. Keine Mühe hatte hingegen Marktheidenfeld, als Sechster gagen Schlusslicht Schwanheim einen 5:2-Sieg markierten. Ein ausgeglichenes Bild bot auch die Begegnung zwischen Geretsried (9.) und Eggenstein (10.). Die Gäste aus Eggenstein gewannen 4:3.

2. BL Süd 2022-2023

Pos.MannschaftTabelle 1. BundesligaSpieleSiegeNiederlagenPunkteSpieleSätzeDifferenz
1Maintal12218445103530
22221764197580
3Bischmisheim3221574077570
452211113180740
5Jena62211113080740
642210123080710
7Dortelweil82210122985640
8Geretsried92210122773810
9102210122572820
1011229122363720
11Leopoldshafen72212102075790
12Schwanheim12220222191350

Bischmisheim hofft auf fette Beute in Bergisch-Gladbach

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Priskila Siahaya steht im Dameneinzel zur Verfügung. Foto: Thomas Wieck

Nach dem erfolgreichen Heimspiel-Wochenende mit zwei Siegen für sechs Punkte ist der 1. BC Saarbrücken-Bischmisheim am Sonntag wieder auswärts gefordert. Beim Tabellenfünften TV Refrath erwartet den drittplatzierten BCB keine leichte Aufgabe. Der Sieg ist ab 15 Uhr im Stadtteil von Bergisch-Gladbach aber dennoch fest eingeplant.

„Wir fahren nach Refrath, um mindestens zwei Punkte zu holen. Dafür schicken wir ein schlagkräftiges Team an den Start, das dazu auf jeden Fall in der Lage ist“, sagt Peter Käsbauer, der Teammanager des 1 BC Saarbrücken-Bischmisheim, vor dem Gastspiel an diesem Sonntag um 15 Uhr beim TV Refrath. Im Herrendoppel kann der BCB im Stadtteil von Bergisch-Gladbach auf vier ausgewiesene Spezialisten zurückgreifen. Neben dem Dänen Frederik Søgaard und dem Franzosen Julien Maio setzen die Gäste auf Johannes Pistorius und Marvin Datko. Im Herreneinzel stehen der Niederländer Mark Caljouw und der Däne Mads Christophersen bereit. Bei den Damen sind die Bischmisheimer komplett: Isabel Lohau, Stine Küspert, Linda Efler und für das Einzel Priskila Siahaya. „Im Damenbereich mache ich mir überhaupt keine Sorgen“, sagt Käsbauer angesichts der „vollen Kapelle“.

Allerdings hat der Teammanager auch anderweitig ein gutes Gefühl für den Auftritt in Nordrhein-Westfalen. „Es wäre natürlich gut, wenn wir drei Punkte holen könnten – und ich bin überzeugt, dass wir das auch schaffen können. Obwohl Refrath mit Sicherheit kein schlechtes Team ist, haben wir Vertrauen in die eigene Stärke“, sagt Käsbauer. Drei Punkte wären deshalb so wichtig, weil der SV Fun-Ball Dortelweil als Hauptkonkurrent im Rennen um Rang zwei, auf den der BCB trotz fünf Punkten Rückstand nach wie vor hofft, mit dem Heimspiel gegen das punktlose Schlusslicht BC Offenburg eine sicherlich mehr als lösbare Aufgabe vor der Brust hat. Sollte der Abstand bei fünf Punkten bleiben, könnte Bischmisheim im direkten Duell in zwei Wochen in Dortelweil reichlich Boden gutmachen und nochmal großen Druck auf den Tabellenzweiten ausüben. Die beiden Erstplatzierten der Hauptrunde qualifizieren sich direkt für das Final Four um die deutsche Meisterschaft. Die Teams auf den Plätzen drei bis sechs bestreiten im Vorfeld des Endturniers eine Playoff-Runde, in der die zwei weiteren Teilnehmer für den nach 2018 erneut in Saarbrücken stattfindenden Saisonhöhepunkt ermittelt werden.

dbe

Beuel will in Wittorf gewinnen

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Hannah Pohl. Foto: Jacek Knitter

Für die erste Mannschaft des 1. BC Beuel steht am Wochenende ein eminent wichtiges Spiel an. Am 14. Spieltag der Badminton-Bundesliga gastiert das Team um Mannschaftsführerin Hannah Pohl im hohen Norden beim Tabellennachbarn BW Wittorf-Neumünster (Sonntag, 14 Uhr).

Wenn sich der Beueler Tross am Samstag auf die Reise macht und eine Übernachtung in Hamburg einplant, um am Sonntag ausgeruht eintreffen und aufschlagen zu können, sind zahlreiche Spieler mit dabei. Bei den Herren haben sich Max Weißkirchen, Felix Hammes, Daniel Hess, Sam Smith und Zach Russ angekündigt. Die Damen sind mit Hannah Pohl, Brid Stepper und Clara Graversen ebenfalls gut besetzt. Die komfortable Besetzung unterstreicht auch, wie wichtig die Partie ist. Für beide Teams, denn in den ausstehenden fünf Partien geht es darum, sich in Stellung zu bringen für die „play offs“. Für Beuel bedeutet dies, mindestens Platz sechs zu halten, um das avisierte Saisonziel zu erreichen. Viel lieber hätte es Beuels Bundesligamanager Thilo Mund allerdings, wenn seine Truppe auf Platz vier landet. Denn die Plätze drei und vier zu erreichet bedeutet im „play off“ jeweils ein Heimspiel. „Wenn wir das noch schaffen wollen, müssen wir allerdings alle Spiele gewinnen und es darf keinen Ausrutscher geben“, verdeutlicht Mund.

Auch für die Gastgeber aus Wittorf-Neumünster steht einiges auf dem Spiel. Als derzeitiger Siebter steht das Team aus Schleswig-Holstein einen Rang und zwei Plätze hinter Beuel. Die Gastgeber verfügen über einen illustren Kader mit drei amtierenden Deutschen Meistern. Matthias Kicklitz ist Titelträger im Herreneinzel und das Duo Franziska Volkmann/Patrick Scheiel holte Gold im Mixed. Neben weiteren Topspielern aus dem Inland verfügt Wittorf über einige ausländische Weltklassespieler, wie etwa den Kanadier Brian Yang, der in der Herreneinzelweltrangliste auf Position 29 steht. „Das wird knackig, eine brutal schwere Aufgabe für unsere Mannschaft“, erklärt Mund.

Zweite nuss mit Rumpfmannschaft punkten

Nach zuletzt eher durchwachsenen Ergebnissen steht die zweite Beueler Mannschaft in der zweiten Bundesliga Nord unter Druck. Die Abstiegsränge sind vor dem Doppelspieltag beim 1. BV Mülheim (Samstag, 14 Uhr) und der zweiten Mannschaft des TV Refrath (Sonntag, 11 Uhr) nur vier Punkte entfernt. Zu allem Überfluss gibt es auch noch Probleme, da Mannschaftsführer Luis La Rocca das ganze Wochenende über ausfällt. Zudem spielen am Sonntag die U19-Aktiven Til Gatzsche, Anna Mejikovskiy und Sanjeevi Padmanabhan Vasudevan nicht in der Liga, sondern müssen bei der Bezirksmeisterschaft ran. „Wir sind alle hungrig nach Punkten und brauchen die auch dringend“, sagt La Rocca.

Henning Bock

Offenburg will den Schwung mitnehmen

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Johannes Discher im Einzel. Foto: Jochen Berger,

Nachdem der BC Offenburg am letzten Heimspieltag zum ersten Mal zwei Spiele in einer Begegnung gewinnen und bei der 2:5-Niederlage gegen Wittorf um ein Haar den ersten Punkt in der 1. Bundesliga mitnehmen konnte, wollen die Offenburger diesen Schwung und Optimismus mit in die nächste Auswärtspartie am kommenden Wochenende gegen Dorttelweil nehmen. 

Gegen die Hessen setzte es im Hinspiel eine deutliche 0:7-Niederlage, sodass die Offenburger den damals hinterlassenen Eindruck nun gerade rücken wollen. Allerdings wird dies keine leichte Aufgabe; das deutliche Ergebnis aus dem Hinspiel kommt nicht von ungefähr. Neben dem zweifachen Deutschen Meister Kai Schäfer und dem Spanier Peñalver, Platz 52 der Weltrangliste, stehen eine ganze Reihe dänischer Stars im Kader der Hessen. Auf Damenseite wird die Rangliste von der dreifachen Deutschen Meisterin Yvonne Li angeführt, ergänzt durch die Amerikanerin Iris Wang, Platz 24 der Weltrangliste, der Schottin Julie MacPherson sowie weiteren Akteurinnen aus Deutschland und Dänemark. Bisher zahlt sich die enorme Starpower des Kaders für Dorttelweil aus – das Team grüßt von Tabellenplatz 2, nur einen Punkt hinter Spitzenreiter Wipperfeld.

Die Offenburger hoffen auf weitere Leistungssteigerungen ihrer Akteure. Während die beiden Herrendoppel bereits seit Beginn der Saison selbst auf dem enorm hohen Niveau der 1. Bundesliga oftmals konkurrenzfähig sind, hat sich auch das Damendoppel des BCO immer näher an die Konkurrenz heranbewegt und zuletzt einige sehr starke Leistungen geboten, auch wenn diese bisher noch nicht mit Zählbarem belohnt wurden. Lena Reder hingegen konnte gegen Wittorf gar das erste Dameneinzel in dieser Saison für die Offenburger holen. Lediglich im Herreneinzel hängen die Früchte für die Akteure des BCO sehr hoch; selbst aus mehreren Jahren in der 2. Bundes- und Regionalliga gestählte Akteure wie Johannes Discher oder Lukas Burger hatten dort bisher einen schweren Stand. Falls die Offenburger auch hier noch eine weitere Leistungssteigerung zustande bringen können, könnte der erste Punkt für das Team aus Südbaden greifbar sein.

Die Begegnung findet diesen Sonntag um 15:30 in der Sporthalle der Europäischen Schule im hessischen Bad Vilbel statt. Wer es nicht in die Halle schafft wird wie üblich auf der Instagram-Seite des BCO mit Bildern und Videoschnipseln und auf sportdeutschland.tv mit einem Livestream versorgt.

Simon Discher

2:5 beim Meister: Bischmisheim muss den zweiten Platz wohl abhaken

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Mads Christophersen konnte wieder jubeln. Foto: Thomas Wieck

Die Badminton-Asse des 1.BC Saarbrücken-Bischmisheim standen am Sonntag im Topspiel beim 1.BC Wipperfeld auf verlorenem Posten. Im Duell Meister gegen Vizemeister kassierte der ersatzgeschwächte BCB eine empfindliche 2:5-Niederlage, nach der die Saarländer den zweiten Tabellenplatz und damit die direkte Qualifikation für das Final Four um die Deutsche Meisterschaft wohl abhaken müssen.

Mit sechs Siegen in Folge hatte sich Vizemeister 1.BC Saarbrücken-Bischmisheim in der Bundesliga zuletzt wieder deutlich besser in Position gebracht und die Hoffnungen auf eine direkte Qualifikation für das Final Four-Endturnier um die Meisterschaft am Leben gehalten. Im zweiten Auftritt des neuen Jahres erlitten die Badminton-Asse des BCB diesbezüglich nun aber einen wohl vorentscheidenden Rückschlag. Beim deutschen Meister 1.BC Wipperfeld mussten sich die Saarländer am Sonntag mit 2:5 geschlagen geben und gingen damit zum zweiten Mal in dieser Saison komplett leer aus. Weil zudem der Tabellenzweite SV Fun-Ball Dortelweil im Gastspiel bei der SG Schorndorf mit einem 6:1-Erfolg die optimale Ausbeute von drei Punkten einheimste, liegt Bischmisheim nach elf von 18 Hauptrundenpartien nun schon sechs Zähler hinter dem punktgleichen Führungsduo. „Mit dem zweiten Platz wird es nun sicherlich schwierig. Wir haben zwar noch das direkte Duell mit Dortelweil, aber sechs Punkte Abstand sind schon eine Hausnummer“, sagte BCB-Teammanager Peter Käsbauer nach der Niederlage im Topspiel.

Mit Blick auf die bisherige Dominanz der beiden Spitzenteams (je zehn Siege, nur eine Niederlage) dürfte diese Hypothek kaum noch aufzuholen sein, auch wenn der BCB am 15. Spieltag (18. März) noch zum direkten Duell nach Dortelweil reist. In Wipperfürth mussten die Saarländer am Sonntag nicht nur krankheitsbedingt auf ihre Einzelspezialistin Priskila Siahaya verzichten, auch Linda Efler meldete sich krank ab. Statt der gebürtigen Indonesierin Siahaya ging die junge Luxemburgerin Kim Schmidt ins Duell mit der starken Estin Kristin Kuuba – und musste sich trotz starker Gegenwehr am Ende mit 7:11, 6:11, 7:11 glatt in drei Sätzen geschlagen geben. „Für sie war das dennoch eine sehr gute Erfahrung auf Topniveau“, befand Käsbauer, dem zudem der fürs erste Herreneinzel vorgesehene Mark Caljouw kurzfristig absagte, weil der Niederländer einen Einsatz in seiner holländischen Heimat vorzog. Im Herreneinzel sprang mit Mads Christophersen zwar ein starker Ersatz in die Bresche. Der Däne verlor gegen den schwedischen Olympiateilnehmer Felix Burestedt aber äußert unglücklich die ersten beiden Sätze und musste sich im skandinavischen Duell schließlich klar 11:13, 10:12, 8:11 geschlagen geben. Eine Premiere erlebte das zweite Herreneinzel, in dem Bischmisheims Bulgare Daniel Nikolov in seinem zehnten Einzelmatch der Saison zum ersten Mal überhaupt verlor. Er unterlag Wipperfelds Finnen Iikka Heino glatt mit 9:11, 9:11, 3:11. Das lag nicht zuletzt daran, dass Nikolov wegen des Fehlens eines vierten Doppelspezialisten zuvor bereits im ersten Herrendoppel ranmusste und sich dabei eine Blessur zugezogen hatte. An der Seite des Niederländers Ruben Jille verlor er letztlich nach großem Kampf gegen die deutsche Toppaarung Mark Lamsfuß und den Ex-Bischmisheimer Marvin Seidel. Die beiden Olympiateilnehmer gaben zwar eine zwischenzeitliche 2:0-Satzführung her, am Ende siegten Lamsfuß/Seidel aber doch mit 11:6, 11:5, 5:11, 8:11 und 11:3.

Auch das zweite Herrendoppel ging an den Favoriten aus Wipperfürth. Die Schotten Christopher und Matthew Grimley hatten gegen Johannes Pistorius und Marvin Datko bei ihrem 11:7, 11:6 und 11:1-Erfolg klar die Nase vorne. Somit waren die beiden Bischmisheimer Siege im Damendoppel und im Mixed letztlich bedeutungslos. Isabel Lohau und Stine Küspert bezwangen Kuuba und Jenny Moore klar mit 11:7, 11:9 und 11:9. Das Mixed um Lohau und Jille besiegte die englische Paarung Moore und Gregory Mairs in einer dramatischen Fünfsatzpartie mit 7:11, 11:8, 11:9, 9:11 und 13:11 – was am klaren 5:2-Erfolg des Meisters über den Vize aber nichts änderte. „Es ist und bleibt für uns eine schwierige Runde, eine Saison, in der einfach vieles gegen uns läuft“, sagt Käsbauer angesichts der bereits vierten Saisonniederlage (sieben Siege) für den ehemaligen Serienmeister. In knapp zwei Wochen ist der BCB nun zwei Mal zuhause gefordert. Am Samstag, den 25. Februar empfangen die Bischmisheimer (21 Punkte) ab 15 Uhr den fünf Zähler zurückliegenden Tabellenvierten SC Union Lüdinghausen in der Saarbrücker Joachim-Deckarm-Halle. Das Hinspiel hatte der BCB in Nordrhein-Westfalen mit 2:5 verloren. Einen Tag später wird der Tabellensiebte Blau-Weiß Wittorf-Neumünster (13 Punkte) ab 15 Uhr in Saarbrücken vorstellig.

dbe

Beuel auf dem Weg zu den Play-Offs

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Daniel Hess und Felix Hammes. Foto: BC Beuel

Der 1. BC Beuel hat in der ersten Badminton-Bundesliga seine Pflichtaufgabe erfüllt. Im Heimspiel setzte sich der Tabellensechste klar mit 7:0 gegen den BC Offenburg durch und bleibt damit auf Play-off-Kurs.

Verletzungsbedingt musste der 1. BC Beuel erneut auf seinen Superstar Max Weißkirchen verzichten, hatte dafür im ersten Herreneinzel mit dem Brasilianer Ygor Coelho einen würdevollen Stellvertreter. Trotz seiner großen Strapazen hinterließ der Einzelspezialist sowohl im Einzel als auch im Doppel an der Seite des Engländers Sam Smith einen fitten Eindruck. Gerade am Freitag kam Coelho von einer Japantour zurück in seine Wahlheimat Dänemark und flog dann bereits am Montag weiter zu einem Turnier nach Mexiko. Doch von einem Jetlag war bei der Nummer 48 der Weltrangliste nichts zu spüren. Weder beim 11:4, 11:8, 11:6 im ersten Herreneinzel gegen den Esten Karl Kent noch im Doppel mit Smith. Hier setzte sich Beuel mit 11:7, 11:7, 11:3 durch. Zuvor waren bereits das erste Herrendoppel mit Daniel Hess und Felix Hammes (15:13, 5:11, 11:5, 11:9) sowie das Damendoppel mit Brid Stepper/Hannah Pohl (11:1, 14:12, 11:13, 11:13, 11:3) an Beuel gegangen. Es war das längste Spiel des Tages gegen ansonsten eher bedauernswerte Gäste. Der sympathische Aufsteiger aus Offenburg hatte im Grunde genommen nicht den Hauch einer Chance, gab sich jedoch nie auf.

Die rund 200 Zuschauer in der Beueler Erwin-Kranz-Halle sahen in der Folge fast nur glatte Siege für Beuel. Brid Stepper gelang im Dameneinzel ein deutlicher Dreisatzerfolg und auch im zweiten Herreneinzel ließ Felix Hammes seinem Gegenspieler Johannes Grieser beim 11:7, 11:5, 11:7 keine Chance. Im abschließenden Mixed stellte sich schnell heraus, dass Hannah Pohl und Daniel Hess die neue Mixed-Hoffnung der Beueler sind. Beide harmonierten prächtig miteinander und holten den siebten Punkt für die Beueler. „Es ist schön, dass wir gewonnen haben und auch so deutlich. Das tut uns allen gut und ist ein wichtiger Schritt für das Erreichen der Play-offs“, kommentierte Beuels Mannschaftsführerin Hannah Pohl die Begegnung.

Einen wichtigen Erfolg feierte auch die zweite Mannschaft in der zweiten Bundesliga Nord, die sich zuvor in der Erwin-Kranz-Halle mit 4:3 im Derby gegen STC BW Solingen durchgesetzt hatte. Dabei profitierte Team zwei vor allem vonseinen glänzend aufgelegten Nachwuchsspielern. Im ersten Herreneinzel fertigte Sanjeevi Padmanabhan Vasudevanseinen Gegenspieler mit 11:9, 11:1, 11:1 klar ab und auch Lennart Konder behielt im zweiten Herreneinzel mit 11:7, 11:6, 11:8 klar die Oberhand. Für einen überraschenden Beueler Punkt sorgte zudem das Damendoppel mit Anna Mejikovskiy und Vanessa Aslan-Seele, die beim 11:5, 11:5, 11:4 ebenfalls keinen Satz abgaben. Den ersten Beueler Punkt hatten zuvor Luis La Rocca und Sanjeevi PV im ersten Doppel in einem spannenden Fünf-Satz-Krimi gesichert: „Die zweite Mannschaft hat wieder wichtigen Boden im Kampf um den Klassenerhalt gut gemacht, was nach den beiden Niederlagen am Doppelspieltag zuvor wichtig war“, sagte Beuels Cheftrainer Marc Krieger nach der Partie.

Henning Bock

Offenburg erneut nicht mit Zählbarem belohnt

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Paloma Wich, die zwei knappe Spiele bestritten hat. Bild: Sven Heise 

Der 0:7-Niederlage zum Trotz zeigten die Offenburger einige sehr starke Leistungen und boten den Zuschauern tollen Sport.

An diesem Sonntag gastierte mit dem SV Fun Ball Dortelweil der Drittplatzierte der aktuellen Bundesliga-Tabelle beim BC Offenburg. Auch wenn der Deutsche Meister im Herreneinzel, Kai Schäfer, nicht mit den Hessen angereist gekommen war, stellten sie dennoch eine enorm spielstarke Mannschaft um die Deutsche Meisterin Yvonne Li, gespickt mit mehreren internationalen Top-Spielern aus Dänemark und Großbritannien.

Ich Während Dortelweil das Damendoppel klar für sich entscheiden konnte, ging das 1. Herrendoppel direkt über die volle Distanz. Mit einer bärenstarken Leistung brachten Johannes und Sebastian Grieser das dänische Topdoppel Thøgersen/ Kraemer an den Rand einer Niederlage. Letztlich konnten die Offenburger ihre 2:1-Satzführung nicht in einen Sieg ummünzen und mussten sich der Klasse ihrer international erfahrenen Gegner geschlagen geben. 

Nicht minder intensiv verlief das zweite Herrendoppel, in welchem die Burger-Zwillinge Jonas und Lukas ihre Gegner Oei / Flynn in einen Fünfsatz zwangen, hier jedoch denkbar knapp mit 9:11 unterlagen. Beide Herrendoppel veranlassten mit rasantem Tempo und überraschenden Schlagfolgen selbst die badmintonunerfahrenen unter den zahlreich erschienenen Zuschauern in der Offenburger Nordwesthalle mehrmals zu lautem Szenenapplaus.

Auch wenn letzten Endes beide Spiele verloren wurden, waren sie genau die Art Erfahrungen, die das Team gehofft hatte sammeln zu können als es sich vor der Saison auf das Wagnis 1. Bundesliga einließ. 
Auch Lena Reder zeigte in ihrem anschließenden Dameneinzel einen couragierten Auftritt gegen Yvonne Li, aktuell auf Platz 23 der Weltrangliste. Letztlich musste sich Reder jedoch genau wie Johannes Grieser im 2. Herreneinzel und S. Grieser / Wich im im Mixed in 3 Sätzen geschlagen geben. 
Lediglich Karl Kert konnte gegen Mads Thøgersen einen Satzgewinn im Einzel erzielen, verlor jedoch ebenfalls gegen den anngriffsstarken Dänen.

Das nächste Spiel der Offenburger findet am 20.11. in der Nordwesthalle gegen Bischmisheim statt.

Simon Discher

Nach Spitzenduell bleibt Wipperfeld knapp an der Spitze

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Wipperfeld weiterhin siegreich.

Die Revanche des Vizemeisters des letzten Jahres Bischmisheim misslang und die Saarländer verloren in Wipperfeld mit 2:5. Damit vergrößerte sich der Abstand zum Tabellenführer auf sechs Punkte. Aber auch zu Dortelweil, die heute am elften Spieltag der 1. Bundesliga in Schorndorf mit 6:1 die Oberhand behielten. Damit stehen sie punktgleich zu Wipperfeld, die dank des besseren Spielverhältnis die Tabelle anführen. Unglücklich unterlag Lüdinghausen gegen Wittorf in eigener Halle mit 3:4. Aber auch der Fünftplazierte Refrath musste Lehrgeld bezahlen. In Neuhausen verloren sie mit 2:5. Profitieren konnte damit Beuel, die gegen den Tabellenletzten Offenburg mit 7:0 glänzten und damit Refrath von den Punkten her einholten.

1. BL 2022-2023

Pos.MannschaftTabelle 1. BundesligaSpieleSiegeNiederlagenPunkteSpieleSätze
11181624510422
2318144419432
3Dortelweil218153419135
4418106276463
551889236165
661898226066
7818612184585
8718611184977
9SG Schorndorf918513144284
101018018014112
11SV Funball Dortelweil0000000

Für Trittau wird es enger – aber sie führen immer noch mit fünf Punkten

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Trittau ist mit weitem Vorsprung Tabellenführer der 2. Bundesliga. Foto: Trittau

Trittau besetzt auch nach dem 14. Spieltag in der 2. Bundesliga Nord den Thron des Tabellenführers. Heute musste dies EBT Berlin erfahren, die in Norddeutschland mit 3:4 unterlagen. Trittau führt nun mit fünf Punkten Vorsprung vor seinen Verfolgern Wipperfeld II und dem VfB Mülheim. Beide Teams wollten heute den Anschluss nicht verlieren, So gewann Wipperfeld gegen den Zehnten Hohenlimburg mit 6:1. Mit dem gleichen Resultat überzeugte auch der VfB GW Mülheim beim Tabellenseibten CfB Köln. Trotz Anstrengung gelang es der Nummer vier der Tabelle in Ferne nicht zu siegen, Beim BV Mülheim unterlag man mit 3:4. Beuel blieb in eigener Halle knapp mit 4:3 gegen Solingen siegreich. Im Dull der Kellerkinder blieb Peine gegen den Tabellenletzten Harkenbleck mit dem höchsten Tagessieg von 7:0 erfolgreich.

2. BL Nord 2022-2023

Pos.MannschaftTabelle 1. BundesligaSpieleSiegeNiederlagenPunkte
112219349
2Wipper222216642
3VfB Mü32214839
442213936
5EBT Berlin622121032
6522101231
7Solingen922111130
8722111129
9Hohenlimurg622121026
10cfb Köln102291224
11Peine112251718
12Harkenbleck12220223
1300000
1400000

Bischmisheim führt den Süden an

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Dortelweil gewann gegen Schwanheim mit 7:0. Foto: Dortelweil

Auch nach dem 14. Spieltag der 2. Bundesliga Süd behält die Reserve von Bischmisheim das Zepter des Tabellenführers in der Hand. Und das untermauerten die Saarländer heute mit einem 6:1-Sieg gegen den Tabellenelften Eggenstein und drei weiteren Punkten auf dem Konto. Verfolger ist weiterhin Freystadt, denen heute in eigener Halle gegen Jena ein 6:1 gelang, der auch drei Punkte einbrachte. Dahinter steht in der Tabelle Maintal, denen jedoch ein knapper 4:3-Sieg gegen Marktheidenfeld gelang. Die maximale Punktzahl konnte auch Remagen einstreichen, die in Hofheim mit 6:1 die Oberhand behielten. Den höchsten Tagessieg jedoch markierte Dortelweil, die gegen Schlusslicht Schwanheim mit 7:0 gewannen.

2. BL Süd 2022-2023

Pos.MannschaftTabelle 1. BundesligaSpieleSiegeNiederlagenPunkteSpieleSätzeDifferenz
1Maintal12218445103530
22221764197580
3Bischmisheim3221574077570
452211113180740
5Jena62211113080740
642210123080710
7Dortelweil82210122985640
8Geretsried92210122773810
9102210122572820
1011229122363720
11Leopoldshafen72212102075790
12Schwanheim12220222191350

Bischmisheim gastiert im Topspiel bei Wipperfeld und sieht Chancen

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Daniel Nikolov. Foto_ Thomas Wieck

Topspiel in der Badminton-Bundesliga: Meister gegen Vizemeister. Und trotz der Außenseiterrolle, die der 1. BC Saarbrücken-Bischmisheim im Auftritt an diesem Sonntag beim 1. BC Wipperfeld innehat, sehen sich die Gäste im Duell mit dem amtierenden Champion nicht chancenlos. Ebenso wenig hat der aktuell drittplatzierte BCB den Kampf um Platz zwei bereits aufgegeben. Dafür müsste beim Spitzenreiter aus Wipperfürth aber wohl etwas Zählbares her.

Nach dem souveränen 7:0-Auft